Viernheimer Hospizverein stellt sein Veranstaltungsprogramm für das erste Halbjahr vor

Viernheim (WS) – Der Hospizverein Viernheim macht es sich täglich zur Aufgabe, Schwerstkranke und Sterbende in den letzten Wochen und Tagen ihres Lebens zu begleiten und die Angehörigen in dieser belastenden Zeit zu unterstützen. Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinsarbeit ist aber auch, durch Informationsveranstaltungen und Aufklärung zu einem Wandel im Umgang mit Sterbenden in unserer Gesellschaft beizutragen.

In Kooperation mit der Seniorenberatung Viernheim referiert Herr Schmidt- Helferich am 09. März 2020 um 18.00 Uhr in der Kulturscheune darüber, individuell und richtig Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen zu formulieren. Ein wichtiges Thema, wenn man seine persönlichen Vorstellungen und Wünsche im Fall von schwerer Krankheit und im Angesicht eines Sterbeprozesse gewahrt haben möchte.

Am 21. März findet in den Räumen des Hospizvereins Seegartenstraße 1-3, von 10.00 Uhr  bis 17.00 Uhr ein Orientierungstag statt. Dieser Tag richtet sich an Menschen, die ehrenamtlich in der Hospizbegleitung tätig sein möchten und die bereit sind, bei Betroffenen durch stundenweise Besuche für Beistand und Entlastung zu sorgen. Am Orientierungstag informieren die Koordinatorinnen Frau Engelmann und Frau Möller über die Inhalte der Ausbildung und über die Tätigkeitsbereiche von Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern. Eine verbindliche Anmeldung bis zum 14. März ist für diesen Tag erforderlich. Die eigentliche Ausbildung beginnt im Herbst.

Am 25.März um 19.30 Uhr findet die jährliche Mitgliederversammlung im evangelischen Gemeindezentrum in der Saarlandstraße statt, bei der unter anderem auch die zehn im vergangenen Jahr ausgebildeten Hospizhelferinnen ihre Zertifikate erhalten.

Der Kurs „Letzte Hilfe – Am Ende wissen, wie es geht“,  wird von der Volkshochschule am 18.April in der Zeit von 14.00- 18.00 Uhr angeboten. Das Wissen um gute Sterbebegleitung ist unserer Gesellschaft weitgehend verloren gegangen. „Letzte Hilfe“ ist  ein Angebot  für Angehörige und Interessierte, die lernen möchten, was sie am Lebensende für einen nahestehenden Mitmenschen tun können. Letzte Hilfe beim Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Angehörigen bedeutet zum Beispiel Haltgeben bei Unruhe und Verwirrtheit oder sanfte Mund- oder Körperpflege. Der Kurs ermutigt zum Dasein und Dableiben und dazu, Sterbebegleitung zugewandt und angstfrei durchführen zu können. Anmeldung bitte über das Büro der VHS, Tel. 06204- 988401.

Seit nunmehr 15 Jahren begleitet und unterstützt der Viernheimer Hospizverein auch Hinterbliebene. Ganzjährig finden in den Räumen Seegartenstraße 1-3 Trauergruppen statt. Diese Gesprächskreise zur Trauerbewältigung können jederzeit ohne Voranmeldung und ohne Verpflichtung besucht werden. Hier können Trauernde unter Leitung von qualifizierten ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen ihre Gedanken und Gefühle um Leben, Sterben und Tod reflektieren und ihre Trauer verarbeiten.                                              Trauertreff, jeden 1. Dienstag im Monat von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr Trauercafé, jeden 2. Montag im Monat von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr

Die Gruppe Sternenkinder, am 2. Freitag jeden Monat um 20.00 Uhr, ist ein weiteres Angebot des Vereins und bietet Beistand und Begleitung für Eltern nach Totgeburt, Fehlgeburt oder bei Tod eines Kindes kurz nach der Geburt.

Die Arbeit des Hospizvereins lebt durch das aktive, dem Leben zugewandte  Engagement zahlreicher Frauen und Männer. Der Bedarf an ehrenamtlich helfenden Händen ist groß, denn rund hundert Begleitungen werden vom Viernheimer Hospizverein jährlich koordiniert. Finanzielle Spenden, sowie aktive und passive Mitgliedschaften machen die informativen und bereichernden Veranstaltungen erst möglich und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich über Ihr Interesse und Ihre Unterstützung.  

 Wenn Sie die Hospizarbeit persönlich bereichern möchten, schreiben Sie an info@hospizverein-vhm.de  oder rufen Sie an, Tel. 06204/602559.

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