Vorbereitung der Präventionswochen 2020 – Zweites Treffen der Steuerungsgruppe Prävention – Neue Angebote noch 2019

Kreis Bergstraße (kb). Im November 2020 werden die nächsten Präventionswochen des Kreises Bergstraße unter dem Motto „Prävention im Kreis Bergstraße – stark für die Zukunft“ stattfinden. An der Planung dieser Aktionswoche sowie der einzelnen Veranstaltungen werden sich auch die DAK Gesundheit, die IKK Classic sowie die AOK beteiligen, sodass die Bergsträßer Bürgerinnen und Bürger abwechslungsreich auf Gesundheitsthemen aufmerksam gemacht werden. Dies beschloss die Steuerungsgruppe Prävention, in der auch Vertreterinnen und Vertreter der genannten Krankenkassen Mitglied sind, während ihres kürzlich stattgefunden Treffens im Landratsamt.

Die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz und die Präventionsbeauftrage des Kreises, Reinhild Zolg, stellten den Teilnehmenden bei diesem Treffen das Projekt „Bewegter Kindergarten“ vor. Dabei erhalten Erzieherinnen und Erzieher aus dem Kreis Bergstraße eine ganzheitliche Ausbildung zur frühkindlichen Motorikförderung in Theorie und Praxis. Das Projekt wird durch Sportwissenschaftler sowie durch das Institut für Sport und Sportwissenschaft (ISSW) der Universität Heidelberg unterstützt. Haben die Erzieherinnen und Erzieher erfolgreich an dem Lehrgang teilgenommen, werden ihre Einrichtungen mit einem Gütesiegel ausgezeichnet, das drei Jahre lang gültig ist. „Gerade bei unseren Vorschulkindern herrscht akuter Handlungsbedarf“, betonte Stolz. „Knapp zehn Prozent der Kinder bringen bereits bei ihrer Einschulung zu viel auf die Waage und immer mehr Vorschulkinder haben Probleme bei der Fein- und Grobmotorik. Hier müssen wir unbedingt gegensteuern. Ich bin davon überzeugt, dass das Projekt ‚Bewegter Kindergarten‘ einen tollen ganzheitlichen Ansatz liefert und die Bergsträßer Kinder in ihrer Entwicklung gut unterstützen wird.“

Darüber hinaus sprachen die Mitglieder der Steuerungsgruppe über die aktuellen Impfraten. Denn: Besonders Jugendliche und Erwachsene weisen oftmals einen unzureichenden Impfschutz auf, auch im Kreis Bergstraße. „Eine starke Vernetzung aller im Impfwesen relevanten Akteure ist absolut erforderlich, damit wir die Bergsträßerinnen und Bergsträßer erreichen“, erklärte die Gesundheitsdezernentin. „Darum gehen wir immer wieder dorthin, wo die Menschen sind, um sie vor Ort auf Gesundheitsrisiken aufmerksam zu machen.“ So seien für das Jahr 2019 unter anderem Grippeschutzimpfungsaktionen im Rhein-Neckar-Zentrum sowie im REWE Center in Heppenheim geplant. Während des Treffens kam außerdem der Vorschlag auf, dass die Krankenkassen regelmäßige Impfbuchkontrollen durchführen könnten. Die genaue Umsetzung wird derzeit noch geplant.

Die Steuerungsgruppe Prävention wird Ende des Jahres für ein drittes Treffen, an dem dann auch wieder die Barmer und die Unfallkasse teilnehmen werden, zusammenkommen, um neue Projekte für die Gesundheit der Bergsträßer Bevölkerung anzustoßen.