Foto: Ani Mkrtchyan (Projektleitung Goethe-Institut e. V.)

Viernheim (FFS) – Kinder und Jugendliche mit Migrationsbiografie für aktuelle Forschungsthemen und Wissenschaftskommunikation zu begeistern – das ist das Ziel des Projekts „Denk mit! Sprich mit! Mach mit!“ des Goethe Instituts, das im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2022 – Nachgefragt! vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

 

Auch die Schüler und Schülerinnen der Intensivklasse 7-9 an der Friedrich-Fröbel-Schule in Viernheim nahmen am 18. November an dem Forscher-Workshop teil. Sie erforschten die Entstehung von Vulkanen und Erdbeben. Sie beschäftigten sich mit folgenden Fragestellungen: Wie konnten aus dem Urkontinent die jetzigen Kontinente entstehen? Und: Wie kommt es zu einem Vulkanausbruch? Mit alltäglichen Gegenständen und Lebensmitteln veranschaulichten die Kursleiterinnen des „ScienceLabs“ die komplexen Vorgänge. So konnten die Jugendlichen mit gekochten Eiern, Knäckebrot und Rübensirup die Beschaffenheit und Eigenschaften der Erde begreifen und sich einen Vulkanausbruch bildhaft vorstellen. Als Höhepunkt brachten die Schülerinnen und Schüler Vulkane aus Essig, Spülmittel und Natron zum Ausbruch.

 

Sprachbarriere durch Experimente und Mitmachaktionen überwunden

 

Besonders wichtig war das praktische Erforschen, die haptischen Erfahrungen. Aus diesen Erfahrungen und Erkenntnissen ergibt sich ein großer Lerneffekt, der den schulischen Lernstoff ergänzt und vertieft. Das Goethe Institut stellte vor dem Workshop der Klassenlehrerin die Wortschatzliste zur Verfügung. Dank dessen konnten sich die Schülerinnen und Schüler entsprechend sprachlich vorbereiten, was die aktive Teilnahme an dem Workshop förderte. Es ist auch erwähnenswert, dass am Ende jede Person ein kleines, praktisches Geschenk vom Goethe Institut bekam: ein kleines Notizheft und eine sogenannte „Verbscheibe“, mit der die Schülerinnen und Schüler üben können, starke und gemischte Verben in unterschiedlichen Zeitformen zu konjugieren.

 

Ohne Zweifel war die Teilnahme an dem Workshop ein besonderes Erlebnis für die Schüler und Schülerinnen. An weiteren Workshops haben sie großes Interesse, was davon zeugt, dass die Verbindung des Deutschlernens mit Experimenten eine ausgezeichnete Idee ist.

Foto: Ani Mkrtchyan (Projektleitung Goethe-Institut e. V.)