Klimaschutz-Expertinnen der Stadt bieten einen Info-Stand am 22. August und auch wieder praktische Vor-Ort-Beratungen

Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) – Eigentlich wollte die Stadt Weinheim auch in diesem Jahr die Stromerzeugung per Photovoltaik durch Beratungen direkt bei interessierten Bürgern zuhause fördern. Der Plan war gut: Ein Berater der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis (KliBA) schaut sich die Gegebenheiten vor Ort an und gibt Empfehlungen  bezüglich Eignung des Dachs, Energiespeicher und Wirtschaftlichkeit. Die Informationen bekommt der Interessent danach in Form eines Berichts – und den Preis dafür bezahlt die Stadt. Dann kam Corona und die persönlichen Beratungen vor Ort mussten ausgesetzt werden.

Dabei war das Projekt im letzten Jahr schon gut angelaufen, die Nachfrage nach Beratungsterminen war groß. Die Argumente sprechen ja auch für sich: „Wir leben in einer Region mit vielen Sonnenstunden, die Methode ist erprobt und neben dem Schutz der Umwelt kann man auf lange Sicht auch Geld sparen. Ein durchschnittlicher Haushalt kann durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach einen großen Teil des Strombedarfs selbst erzeugen“, erklärt die Weinheimer Klimaschutzmanagerin Ute Timmermann.  

Es war klar, dass die Initiative wiederaufgenommen werden wird, sobald die Rahmenbedingungen es wieder erlauben. Denn es gebe noch viel ungenutztes Potential in Form von geeigneten Dächern in Weinheim, schätzt Jutta Ehmsen. Die Leiterin des Amtes für Klimaschutz, Grünflächen und Technische Verwaltung hat die Beratungen gemeinsam mit Vertretern der Kommunalen Klimaagentur KliBA angestoßen.  Mangelnde Kenntnis sei jedenfalls keine Ausrede mehr, auf selbst erzeugten klimafreundlichen Strom zu verzichten. Unter dem Stichwort „Photovoltaikinitiative“ sind auf der Internetseite der Stadt Weinheim schon viele Informationen zusammengestellt: https://www.weinheim.de/startseite/stadtthemen/klimaschutz-foerderprogramme

Darüber hinaus wird es am Samstagvormittag, 22. August 2020 auch wieder einen Informationsstand der KliBA auf dem Weinheimer Bauernmarkt geben. Hier können die Bürgerinnen und Bürger mit dem KliBA-Berater die ersten Fragen klären und mit Jutta Ehmsen sowie mit  Ute Timmermann ins Gespräch kommen und zum Beispiel Informationen zu dem Förderprogramm der Stadt Weinheim für Balkonmodule bekommen. Mit den Balkonmodulen, auch steckerfertige Photovoltaikanlagen genannt, können alle ebenfalls selbst Strom erzeugen, die nicht über Dachflächen zur Installation einer großen Photovoltaikanlage verfügen. Die Installation der Balkonmodule ist relativ einfach und der erforderliche finanzielle Aufwand überschaubar. Der selbst erzeugte Strom wird direkt in der Wohnung verbraucht. Die Anschaffung eines Balkonmoduls wird von der Stadt mit 50 Euro gefördert. Das Antragsformular sowie weitere Informationen stehen auf der genannten Internetseite.