Stadt Weinheim, Lebendiges Weinheim und Gewerbeverein stellen am 19. Januar ein neues Shopping-Projekt vor

Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim)Heidelberg hat sie (und die Heidelberger freuen sich darüber), Schwetzingen hat sie und Bensheim hat sie seit kurzem auch: Eine Gutscheinkarte, mit der mehr Kaufkraft und mehr Umsatz vor Ort in der Innenstadt gebunden wird. Auch Weinheim schließt sich ab Frühjahr – geplanter Startpunkt ist der Verkaufsoffene Sonntag zum „Weinheimer Frühling“ am 26. März – dem Shopping-Projekt „Stadtguthaben“ an. Das heißt: Es wird ein digitaler Einkaufsgutschein eingeführt, der bestenfalls in den meisten Geschäften der Stadt, aber auch in der Gastronomie, im Kino oder anderen Kultur- und Freizeiteinrichtungen eingelöst werden kann. Jede und jeder kann eine solche Karte an passenden Orten im Einzelhandel erwerben und mit einem beliebigen Betrag aufladen lassen.

Die Karte kann man im Scheckkartenformat ins Portemonnaie stecken oder digital in einer Smartphone-App speichern. In Weinheim soll sie Zweiburgen-Gutschein heißen. Die Gutschein-Karte eignet sich ausgezeichnet als Geschenk. Es gibt auch Städte, in denen zum Beispiel Firmen die Karten als Prämie für Mitarbeiter einsetzen. Es sind zwei Fliegen mit einer Klappe, die der Käufer eines solchen Digital-Gutscheins schlägt. Erstens erwirbt er ein praktisches Geschenk, zweitens steigert er die Wertschöpfung vor Ort – und damit die Lebendigkeit der Innenstadt. Denn der Wert kann bargeldlos bei allen teilnehmenden Geschäften und Betrieben eingelöst werden. Die Karte, einmal gekauft, kann dann beliebig immer wieder mit einem Geldwert aufgeladen werden.

Eine Gutschein-Karte in dieser Art gehört zu den Empfehlungen, die der Lenkungskreis Innenstadt gemeinsam mit dem IHK-Innenstadtberater zur Vitalisierung des Innenstadt-Einzelhandels ausgearbeitet hat. Das Kümmern um die City soll dieses Jahr nach Corona ein Schwerpunkt auch der Stadtpolitik sein.

Hinter der neuen Gutscheinkarte (die nicht zu verwechseln ist mit einer Bonus-Karte) stehen die Stadt, der Verein „Lebendiges Weinheim“ und der Gewerbeverein. Es gibt Städte, hat IHK-Innenstadtberater Timo Cyriax recherchiert, die haben mit einer solchen Gutscheinkarte innerhalb kurzer Zeit einen Umsatz von über 100 000 Euro generiert.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt, das Lebendige Weinheim und der Gewerbeverein wollen das Projekt und die neue Karte am Donnerstag, 19. Januar, ab 19.30 Uhr, im Bürgersaal des alten Rathauses möglichst vielen Einzelhändlern, Gastronomen und weiteren möglichen Akteuren vorstellen. Klar ist: Die Gutschein-Karte wird für den Kunden umso attraktiver, je mehr Läden dabei sein. Und den Mehrwert des Umsatzes kann selbstverständlich nur abschöpfen, wer teilnimmt und die Gutschein annehmen kann.

Wirtschaftsförderer Jens Stuhrmann und Timo Cyriax werden grundsätzlich die Maßnahmen zur Innenstadtbelebung vorstellen, Christian Mayer vom Lebendigen Weinheim und Roland Müller vom Gewerbeverein das Gutschein-Projekt, vor allem, wie es konkret eingesetzt werden kann. Patrick Koch von der Firma „Stadtguthaben“ ist online für Fragen zugeschaltet. 

Nach dem offiziellen Teil gibt es die Möglichkeit zum Gespräch bei einem kleinen Imbiss.

Die Veranstaltung richtet sich an mögliche Akteure und Teilnehmer, es können aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger dabei sein. Anmeldungen bis 18. Januar bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Weinheim unter j.stuhrmann@weinheim.de.