Eine flackernde LED-Kerze sorgte am Samstagmorgen für einen Feuerwehreinsatz in der Freudenbergstraße. Aber nicht nur hier, sondern auch in Rippenweier, Oberflockenbach und weiteren Einsätzen in Weinheim war die Freiwillige Feuerwehr gefordert.

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Weinheim [RM] – Ein Feuerschein am Samstagmorgen (14.1.23) in der Freudenbergstraße sorgte für einen größeren Feuerwehreinsatz der Abteilungen Stadt und Lützelsachsen-Hohensachsen. Passanten hatten den Notruf gewählt, nachdem sie aufgrund eines Flackerns auch eine Art Feuerschein in einem Mehrfamilienhaus wahrgenommen hatten. Kurz vor 8 Uhr rückten darauf die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an. Schnell waren die Schläuche ins Haus verlegt und der Löschangriff aufgebaut. Wasser musste allerdings nicht aufs Rohr gegeben werden, denn bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der Feuerschein lediglich eine flackernde LED-Kerze war. Daher wurden die Schläuche wieder eingerollt, bevor man auch schon wieder zum nächsten Einsatz abrücken musste.

 

Denn um 8 Uhr wurde auch schon der nächste Einsatz von der Leitstelle Rhein-Neckar gemeldet. Diesmal hatte die automatische Brandmeldeanlage des GRN-Betreuungszentrums in der Röntgenstraße ausgelöst. Auch hier handelte es sich um einen Fehlalarm, der allerdings anders als in der Freudenbergstraße mutwillig entstanden war. Ein Bewohner hatte einen Handdruckmelder eingeschlagen und so die Brandmeldeanlage ausgelöst. Der Handdruckmelder wurde zurückgestellt und die eingeschlagene Scheibe von den Mitarbeitern der Haustechnik ausgetauscht. Nachdem die Brandmeldeanlage auch wieder zurückgestellt war, rückte die Feuerwehrabteilungen Stadt und Lützelsachsen-Hohensachsen gemeinsam mit der Polizei und dem Rettungsdienst wieder ein.

 

Bevor es zu den zwei Einsätzen am Samstagmorgen gekommen war, waren die Einsatzkräfte der Abteilung Stadt bereits mit Wasser pumpen beschäftigt. In der Paulstraße war in einem Wohnhaus ein Boiler geplatzt, weshalb die Bewohner die Freiwillige Feuerwehr gegen 6.30 Uhr alarmierten. Mit zwei Wassersaugern wurde der unterwasserstehende Wohnraum wieder einigermaßen trockengelegt. Diesen Einsatz konnte die Wehr nach zwei Stunden beenden.

 

Bereits am Freitagabend war die Abteilung Stadt unterwegs, um Menschen in Not zu helfen. Am Hauptbahnhof waren 4 Personen mit dem Aufzug steckengeblieben. Da eine Person in Panik geriet, war auch ein Rettungswagen für die Eingeschlossenen vor Ort. Mit Spezialwerkzeug wurden die Fahrstuhltüren geöffnet und die Personen über eine Steckleiter gerettet. Nachdem der Fahrstuhl durch die DB-Sicherheit außer Dienst genommen war, konnte auch dieser Einsatz beendet werden.

 

Aber nicht nur technische Hilfe, sondern auch medizinische Hilfe musste die Feuerwehr am Wochenende leisten. Die Feuerwehrsanitäter der Abteilung Oberflockenbach rückten daher gleich zweimal aus. Während man am Samstag eine Erstversorgung nach einem Treppensturz bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgen musste, wurden die Helfer vor Ort Einheit am Sonntagmittag zu einem neurologischen Notfall gerufen.

 

Die Abteilung Rippenweier war am Samstagabend gegen 19 Uhr ebenfalls im Einsatz. Auf der Landstraße 596 unterhalb der Gaststätte zur Ranch war ein Baum umgestürzt. Daher musste die Straße für eine halbe Stunde voll gesperrt werden, bis die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr mit Hilfe von Kettensägen den Windwurf beseitigt hatten. Nachdem die Straße wieder frei und die Reste des Baums am Straßenrand gelagert waren, rückte auch die Odenwaldabteilung wieder ein.