Landrat Christian Engelhardt folgte gemeinsam mit den anderen Schülerinnen und Schülern der Märkerwaldschule den Referaten der dritten Klasse zum Klimafrühstück.
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Auf der Suche nach Fröschen: Landrat Christian Engelhardt gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Märkerwaldschule Bensheim-Gronau.
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Kreis Bergstraße (kb) – Frösche, Eidechsen und andere Tiere suchen, die Natur mit allen Sinnen voll Freude entdecken und gemeinsam ein nachhaltiges Frühstück genießen: Das war das Programm für die über 70 Schülerinnen und Schüler der Märkerwaldschule Gronau, als sie an ihrem vorletzten Schultag vor den Sommerferien das Naturschutzzentrum in Bensheim besuchten. Landrat Christian Engelhardt nutzte diese Gelegenheit, die Klimaschützerinnen und Klimaschützer von morgen bei ihrem Klimafrühstück zu treffen und zu erfahren, was sie in ihrem Schuljahr der Nachhaltigkeit und in der Lernwerkstatt Natur gelernt haben. Das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.  Die Grundschulkinder sollen dabei lernen, was nachhaltige Entwicklung in ihrer und in der Lebenswelt anderer Kinder weltweit bedeutet. „Nachhaltiges Handeln ist für uns alle gut. So können wir Ressourcen schonen und dafür sorgen, dass auch ihr hier an der Bergstraße noch gut leben könnt, wenn ihr groß seid“, betonte Engelhardt. „Ich finde es klasse, was ihr in Sachen Nachhaltigkeit bereits alles gelernt habt. Denn: Vieles von dem, das ihr jetzt lernt, werdet ihr euer Leben lang beibehalten. Dadurch könnt ihr unsere Welt zu einem besseren Ort machen.“

 

Vor dem eigentlichen Klimafrühstück konnten die Jungen und Mädchen im Naturschutzzentrum spielen. Oder die Natur mit ihren vielen Pflanzen und Tieren erforschen. Außerdem erklärten die Kinder der dritten Klasse ihren Mitschülerinnen und Mitschülern, welche fünf Punkte ein klimafreundliches Frühstück ausmachen. So sollten die verwendeten Lebensmittel möglichst wenig Verpackungsmüll verursachen. Produkte, die unverpackt oder in Mehrwegbehältern gekauft werden können, sind also Trumpf. Vor allem regional angebaute und saisonal geerntete Lebensmittel sind gut für das Klima, denn sie haben keine weiten Transportwege und müssen nicht in beheizten Gewächshäusern gezogen werden. Bei Produkten wie Kaffee, Schokolade und Bananen sollte man zudem möglichst Fairtrade-Artikel wählen. Sind die Lebensmittel ökologisch angebaut, schonen sie das Klima zusätzlich, da sie so sowohl den Boden als auch das Wasser weniger stark belasten. Achten die Menschen darüber hinaus noch darauf, ihre Einkäufe klimafreundlich mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erledigen, steht einem echten Klimafrühstück nichts mehr im Wege. Aber selbst, wenn man nur mit dem Auto einkaufen kann, ist ein klimafreundliches Frühstück möglich: Indem man idealerweise nur einmal pro Woche alles einkauft, was man für diesen Zeitraum braucht. So stößt man nur die absolut notwendige Menge Abgase aus.

 

Christian Engelhardt staunte nicht schlecht, was die Kinder der Märkerwaldschule bereits alles wissen: „Wir Erwachsenen können von euch noch eine ganze Menge lernen. Durch die Lernwerkstatt Natur seid ihr inzwischen echte Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten. Ihr bringt auch euren Eltern jede Menge Neues bei, und tragt das Wissen um Nachhaltigkeit weiter“, lobte der Landrat die Schülerinnen und Schüler.