Foto: ERC Viernheim

Viernheim (BG) – Vor Saisonstart war das Ziel von der Viernheimer Rollkunstläuferin Sophia Gratzel und ihrer Trainerin Melanie Waldecker klar formuliert: Eine Nominierung zur Europameisterschaft.

Mit dem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in der  Disziplin Pflicht folgte vom Deutschen Rollsport- u.Inline Verband zunächst eine Nominierung zum GermanCup, einem hochkarätigen Wettbewerb mit Teilnehmern aus der ganzen Welt.

Hier konnte Sophia überraschend den zweiten Platz erlaufen. Nach dieser starken Leistung folgte die gewünschte Nominierung zur Europameisterschaft in der Juniorenklasse Pflicht. Die Freude bei der achtzehnjährigen Sportlerin des ERC Viernheim war groß.

Letzte Woche war es dann soweit. Nach der farbenfrohen Eröffnungsfeier  in Harsefeld bei Hamburg konnte Sophia sich in zwei Trainings noch an die Bodenverhältnisse, sowie die Atmosphäre gewöhnen. Am nächsten Morgen folgte die Vorstellung der Pflichtläuferinnen und anschließend der Wettbewerb. Sophia musste drei zuvor geloste Pflichtfiguren den fünf internationalen Wertungsrichtern vorlaufen. Hier galt es die Konzentration während des gesamten zweieinhalbstündigen Wettbewerbs aufrecht zu erhalten.Nach dem ersten Pflichtbogen lag Sophia knapp in Führung. Der zweite Bogen, die Schlinge, lief nicht optimal, sodass danach ein Podestplatz nur noch mit einem fehlerfreien dritten Bogen zu erreichen war. Sophia musste als erste Läuferin den letzten Durchgang präsentieren. Sie behielt starke Nerven und lieferte ihre Bestleistung ab. Es folgten für Trainerin und Läuferin angespannte Minuten bis alle Konkurrentinnen dargeboten hatten und zu guter Letzt der zweite Platz- punktgleich mit der Erstplatzierten Italienerin- bestätigt wurde.  Ein wunderschöner Moment der von vielen Gratulationen unter anderem von der Bundestrainerin begleitet wurde. Das selbst gesteckte Ziel wurde mit der Silbermedaille, die Sophia feierlich überreicht wurde, mehr als getoppt.