Rege Teilnahme an der 16. lokale Gesundheitskonferenz – Vize-Landrätin Diana Stolz betont Relevanz von Förder- und Unterstützungsangeboten für ältere Menschen

Kreis Bergstraße (kb) Bei der jüngsten Gesundheitskonferenz, die erneut digital stattfand, lag der thematische Schwerpunkt bei der Versorgung älterer Menschen. Und das mit gutem Grund, wie die Gesundheitsdezernentin Diana Stolz aufzeigte: „Die diesmalige Schwerpunktausrichtung der Gesundheitskonferenz verdeutlicht die Relevanz spezieller Förder- und Unterstützungsangebote für ältere Menschen. Um dem derzeitigen und auch künftigen Versorgungsbedarf älterer Menschen aufgrund des demografischen Wandels zu decken, ist das Vorhandensein und die Kooperation bereits bestehender Instanzen von besonderer Bedeutung“. Der Einladung zur 16. Gesundheitskonferenz der Ersten Kreisbeigeordneten Stolz folgten zahlreiche Teilnehmende, darunter unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Ärztenetze, von Krankenkassen und Krankenhäusern sowie des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) und der Kassenärztlichen Vereinigung.

 

Nach der Eröffnung durch Dezernentin Stolz gab Kathleen Wietholtz vom Fachbereich Gesundheitsversorgung den Teilnehmenden einen kurzen Überblick über ihr Aufgabengebiet als neue Gesundheitskoordinatorin des Kreises Bergstraße. Sabrina Vanessa Schmitz, Fachbereichsleitung Gesundheitsversorgung, berichtete aus dem mittlerweile fünfmonatigen Arbeitsalltag der „PauLa im Ried“, Christina Adler-Schäfer. Neben einer statistischen Übersicht wurde mit realen Fallbeispielen und witzigen Anekdoten die Relevanz der PauLa für die älteren Menschen hervorgehoben. Adler-Schäfer sei es in ihrer täglichen Arbeit besonders wichtig, wirklich für die Menschen da zu sein und aktiv zuzuhören. Sie erfüllt die Funktion einer „Kümmerin“, indem sie präventive Maßnahmen vermittelt. Kathleen Wietholtz machte anschließend auf eine Förderrichtlinie des HMSI, „DIGI-ambulant“, aufmerksam. Diese Förderrichtlinie zielt, wie ihr Name nahelegt, auf die Digitalisierung des ambulanten Gesundheitssektors ab. Zur Zielgruppe zählen, neben Arztpraxen und Geburtshäuern, unter anderem ambulante Pflegedienste. Im Rahmen der Richtlinie können unter anderem digitale Transformationsprozesse sowie Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit gefördert werden. Die maximale Förderhöhe beträgt 6000 Euro.

 

Der Pflegestützpunkt des Kreises Bergstraße wurde auf der Konferenz von Nadine Kaiser vertreten. Ziel der Arbeit des Pflegestützpunktes sei es, die Klientinnen und Klienten nach ihren individuellen Ressourcen zu beraten und unterstützen. Alexandra Löchelt, zuständig für den Pflegestützpunkt des Kreises sowie die Fachstelle Leben im Alter, berichtete über die Arbeit der Fachstelle.

 

Die thematische Schwerpunktausrichtung der Konferenz wurde bewusst gewählt. Denn Ziel war es, den beteiligten Akteurinnen und Akteuren die unterschiedlichen Zuständigkeiten der Unterstützungsangebote für ältere Menschen darzulegen. Während PauLa auf die Selbstständigkeit der Seniorinnen und Senioren ohne Pflegegrad im häuslichen Umfeld innerhalb der NOVO- und NORIE-Kommunen abzielt, hat der Pflegestützpunkt seine Zuständigkeit im gesamten Kreisgebiet und richtet sich an pflegebedürftige beziehungsweise von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen und deren Angehörige. Die Fachstelle „Leben im Alter“ richtet sich an Personen ab 65 Jahren, auch an von Krankheiten oder Handicaps Betroffene, und deren Angehörige in den beteiligten Kommunen.