Mannheim: Teilhabe und Zusammenhalt in Käfertal – Stadt übergibt das sanierte Kulturhaus
Mannheim (Stadt Mannheim) – Konzerte, Theater, Tanz, Orchester- und Chorproben, Tagungen, Ausstellungen, kleine Kongresse und Messen, Prüfungen, Feste, Versammlungen, Firmenevents und Privatveranstaltungen – für all das steht den Bürgerinnen und Bürgern seit 1967 das Kulturhaus Käfertal zur Verfügung. Mit seiner vielfältigen Nutzung ist es soziokulturelles Zentrum für Käfertal und ganz Mannheim und war zudem ein wichtiger Akteur während der Anwesenheit von bis zu 10.000 geflüchteten Menschen in Käfertal im Jahr 2015. Mit dem Kulturhaus II in Benjamin Franklin trägt es zur Integration der neuen Bewohnerinnen und Bewohner und zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei.
Um das Kulturhaus langfristig zu sichern und seinen Wert für die Mannheimer Stadtgesellschaft zu erhalten und weiter zu steigern, waren umfangreiche Sanierungen notwendig. Die Wiedereröffnung des größten Kultur- und Bürgerhauses in Mannheim wurde nun gefeiert. „Durch die Erschließung der ehemaligen US-Liegenschaften Franklin und Spinelli ist Käfertal bald der größte der 17 Mannheimer Stadtbezirke. Vor allem durch seinen Zusammenhalt und seinen besonderen Charme hier in Alt-Käfertal ist es ein besonders lebenswerter Ort für ganz unterschiedliche Menschen und Lebensentwürfe – und damit ein authentisches und typisches Stück Mannheim“, sagte Baubürgermeister Ralf Eisenhauer bei der Feier. „Mit der Sanierung des Kulturhauses und der Neugestaltung des Stempelparks haben wir einen weiteren großen Beitrag zur städtebaulichen Aufwertung dieses einzigartigen Ensembles im alten Käfertaler Ortskern geleistet.“
Die Maßnahme wurde vom Betreiber, der IG Käfertaler Vereine – einer Vereinigung von Vereinen aus ganz Mannheim – initiiert und vom zuständigen Fachbereich Bau- und Immobilienmanagement der Stadt Mannheim seit 2016 in mehreren Bauabschnitten durchgeführt. Die Stadt hat hierzu knapp vier Millionen Euro investiert. Im ersten Bauabschnitt wurde das Foyer räumlich erweitert, das Foyer-Dach saniert und die Fenster der Clubräume ausgetauscht. Der zweite Bauabschnitt betraf die Sanierung des großen Saals sowie der Empore. Zudem wurde ein neues Außenbeleuchtungskonzept umgesetzt und die Außenanlagen neu eingerichtet. Die Sanierung brachte insgesamt auch eine energetische Optimierung mit sich. Auch die technische Ausrüstung wurde auf den neuesten Stand gebracht.