Preisverleihung im Rahmen einer kleinen Feierstunde an der Fröbelschule

Hauptpreisträger ist das Umweltprojekt „Juniorförsterdiplom“ für Grundschüler in Viernheim.
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Weiterer Preisträger ist die „AG Heilpflanzgarten an der Lindenfelser Burg“.
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Die „NABU Ortsgruppe Lampertheim“ macht die Runde der Preisträger komplett.
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Viernheim (vo) – Seit 1987 wird der Umweltpreis des Kreises Bergstraße alle zwei Jahre vergeben. Er kann an Einzelpersonen, Gruppen, Schulen, Verbände, Vereine oder Unternehmen, die sich im Bereich Natur- und Umweltschutz oder der Landschaftspflege verdient gemacht haben, vergeben werden. Am Donnerstagabend, 16. August 2018 fand in der Fröbelschule die feierliche Preisübergabe des Umweltpreises 2017 statt.

Die Jury, die aus dem Kreistagsvorsitzenden Gottfried Schneider, Naturschutzbeiratsvorsitzender Herwig Winter, Dr. Stefanie Fey (Geschäftsführerin des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald) und Ute Schneider (Abteilungsleiterin Abteilung „Bauen und Umwelt“, Kreis Bergstraße) bestand, hat das Umweltprojekt „Juniorförsterdiplom“ für Grundschüler in Viernheim auf den 1. Platz gewählt. Das Umweltprojekt kann sich über ein Preisgeld von 1.500,- Euro freuen. Auf die weiteren Plätze wurde die „AG Heilpflanzengarten“ Lindenfels und die „NABU Ortsgruppe Lampertheim“ gewählt. Die beiden können sich über jeweils 750,- Euro freuen.

Natürlich hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden, die der Preisverleihung beiwohnen wollten. Nach einer musikalischen Begrüßung folgten Reden von Landrat Christian Engelhardt, dem Kreisbeigeordneten Karsten Krug, Daniela Vogel vom Staatlichen Schulamt, Bürgermeister Matthias Baaß, dem Schulleiter der Fröbelschule Markus Taube. Sie alle hoben die Bedeutung des Umweltpreises im Zeichen des Klimawandels hervor und betonten das beispielhafte Engagement der Beteiligten für die Umwelt.

Die drei Preisträger

Atemlose Stille herrschte als der Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Karsten Krug einführende Worte zum Umweltpreis sprach und die Gewinner verkündete. Hauptpreisträger ist das Umweltprojekt „Juniorförsterdiplom“ für Grundschüler in Viernheim. Seit 2009 nehmen drei der vier Viernheimer Grundschulen jedes Jahr am diesem Projekt unter der Regie von Markus Hörner (Forstamt Lampertheim) teil. Pro Jahr werden jährlich über 200 Schüler mit Pflanzungen, Beobachtungen, Pflegemaßnahmen und vielem mehr an 36 Terminen im Wald aktiv. Sie lernen den Lebensraum und seine Bewohner im Jahreszyklus kennen.

Das Projekt ist in vier Modulen entsprechend den Jahreszeiten aufgebaut: Frühjahr: Hauptthema Pflanzenwachstum und Pflanzung, Sommer: Hauptthema Baumarten und Jungwuchspflege, Herbst: Hauptthema Fruchtbildung der Bäume und Lebensweise der Waldtiere, Winter: Hauptthema Holzeigenschaften und Holznutzung. Am Ende der Reihe erhalten die Grundschüler das „Juniorförsterdiplom“. Die Preisgelder sind zweckgebunden und dienen der Fortsetzung des Projektes.

Weiterer Preisträger ist die „AG Heilpflanzgarten an der Lindenfelser Burg“. Im Jahr 2002 wurde auf Initiative eines Lindenfelser Apothekerpaares ein Heilpflanzen-Lehrgarten an der Burgmauer angelegt. Die öffentlich zugängliche Anlage wird seitdem von interessierten Bürgerinnen und Bürgern kontinuierlich gepflegt und ausgebaut. Sie beherbergten über 100 Heilpflanzen mit Erläuterungen. Das Preisgeld soll für den Unterhalt des Heilpflanzen-Lehrgarten verwendet werden.

Die „NABU Ortsgruppe Lampertheim“ macht die Runde der Preisträger komplett. Der Einsatz der Naturschutzvereinigung für langjähriges Engagement wurde mit einem Preis gewürdigt. Der Verein betreut und schafft wertvolle Biotope, bietet Angebote für Kinder und Erwachsene. Zahlreiche Umweltbildungsangebote in Jahresprogrammen (Exkursionen, Führungen, Pflegeeinsätze, Kurse,….).