Foto: vo Symbolbild

Viernheim (ots/Polizeipräsidium Südhesse) – Sparen lautete wohl die Devise einer osteuropäischen Speditionsfirma. Leider geht diese Verhaltensweise zu Lasten der Allgemeinheit und der Umwelt. Mittels manipulierter Elektronik wurde die Abgasreinigungsanlage des Sattelzugs ausgeschaltet. Die Abgase wurden so ungefiltert in die Umwelt gepustet.

Am Donnerstag (16.08.2018) führten Beamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen, unterstützt von Mitarbeitern des Bundesamt für Güterverkehr (BAG), eine Schwerlastkontrolle auf der A 67 durch.

Bei der Überprüfung des Brummifahrers konnte er Belege für die Befüllung der Abgasreinigungsanlage nicht vorlegen. Die Kontrolleure stellten anschließend Veränderungen an der Fahrzeugelektrik fest und fanden einen zusätzlich verbauten AdBlue-Emulator. Dieser teilt dem Fahrzeug mit, dass die Reinigung der Abgase nicht erforderlich oder nicht möglich ist. Das Ergebnis sind ungefilterte Abgase in die Umwelt zum Mauttarif der Euro 6-Norm. Der ertappte Brummifahrer musste seine Fahrt beenden und eine Werkstatt aufsuchen.

Weiterhin erwartet die Speditionsfirma nun ein Bußgeld in Höhe von 1000 Euro sowie die Werkstattkosten und die Nachzahlung der Maut.