Foto: Jugendgruppen Katholische Kirche Viernheim
Foto: Jugendgruppen Katholische Kirche Viernheim

Viernheim (HK) – Die Katholischen Jugendgruppen haben in den Sommerferien drei Zeltlager organisiert und über 160 Kindern jeweils 10 erlebnisreiche Tage beschert. Am Anfang war der Schmerz. Der Abschiedsschmerz. Ganz besonders bei den Eltern, die es nicht mehr gewohnt waren ihre Lieblinge loszulassen. Auch bei den Kindern gab es das eine oder andere Heimwehkind. Insgesamt waren aber die Kinder überglücklich über das abwechslungsreiche Programm und die vielen neuen Erfahrungen. So ein Zeltlager bringt den Kindern einen deutlichen Entwicklungssprung. Sie verbringen 10 Tage mit 6-8 Kindern in einem Zelt und müssen sich dort miteinander immer neu verständigen. Sie haben viel Spaß miteinander und das Lachen klingt oft bis weit nach Mitternacht aus den Zelten. Es ist aber schon auch Teamfähigkeit und Kompromissfähigkeit gefragt auf so engen Raum. Dazu kommt die unschätzbare Naturerfahrung: Feuer, Wald, Sternenhimmel, Wanderungen, Nachtwache, Ausflüge, Schwimmbad und vieles mehr. Es ist ein Urlaub für alle Sinne. So gab es auch am Ende doch die eine oder andere Träne, weil das Zeltlager doch so schnell vorbei war.

Aber auch für die Jugendlichen ist so ein Zeltlager ein großes Erfahrungsfeld und bringt sie in ihrer Entwicklung richtig nach vorne. Die Zeltleiter übernehmen Verantwortung für die Kinder, sie trösten sie, spielen mit ihnen, lachen mit ihnen und versuchen auch mal Streit zu schlichten. Sie werden als große Vorbilder von den Kindern gesehen. Darüber hinaus müssen die Leiter Spiele vorab schon planen, alles vorbereiten und auch durchführen. Dafür gibt es Lob am Abend, wenn es gut geklappt hat oder auch schon mal einige kritische Worte von den KollegInnen wenn etwas nicht so funktioniert hat. Die Lagerleitung aus den Reihen der Jugendlichen organisiert den Tagesablauf, motiviert die Leiter, achtt auf den Zeitplan, spricht sich mit der Küche ab und leitet die abendlichen Leiterrunden. Hier wird gelobt, aber auch schon mal deutliche Kritik geäußert. Das ist nicht einfach gegenüber Gleichaltrigen.

Am Ende aber ist es die erlebte Gemeinschaft, die alle so manche Anstrengung vergessen lässt. Die KjG St. Aposteln, die KjG St. Michael, die KjG St. Hildegard und die Pfarrjugend St. Marien sind starke Gemeinschaften. Alle Jugendlichen setzen sich mit ganzer Kraft dafür ein das die Kinder schöne Tage erleben können. 70 Jugendliche planen schon Monate im Voraus mit Feuereifer die Spiele und Wanderungen und denken sich immer wieder Neues für die Kinder aus. Im Lager selbst sind die Tage ausgefüllt mit Spiel und Spaß. Und in der Nacht gilt es, bei schöner Gitarrenmusik, mit Muße den Sternenhimmel zu betrachten.

Ein großes Lob an alle Beteiligten. Es macht uns als Katholische Kirche in Viernheim sehr stolz, das wir solch großartige Jugendliche haben. Sie sind eine echte Bereicherung für uns. Alle Jugendgruppen werden in den nächsten Wochen und Monaten unter ein Dach ziehen und ein gemeinsames Jugendheim an der Michaelskirche einrichten. So kann die Gemeinschaft künftig auch unter den Gruppen noch wachsen und sie können sich gegenseitig bereichern.