Viernheim (Stadt Viernheim) – Scharfe Kritik durch Bürgermeister Matthias Baaß, Viernheim erntet der Autor eines Flugblattes aus Hemsbach: „Der Leiter des staatlichen Forstamtes wird in diesem Flugblatt öffentlich verunglimpft. Ich empfinde die Äußerungen sogar als Bedrohung. Ausdrücklich möchte ich dem Forstamtsleiter den Rücken stärken.“

Was ist der Hintergrund:

Der Staatsforst Hessen organisiert für den kommenden Samstag (23.11.2019) im Wald nördlich des Viernheimer Stadtgebiets eine Drückjagd, um den dortigen Wildbestand zu verringern. Die Maßnahme ist gegenüber allen Verantwortlichen legitimiert. Aus Anlass der Drückjagd wird es eine Mahnwache und Kundgebung auf Viernheimer Stadtgebiet geben, die von Gegnern einer solchen Drückjagd veranstaltet wird. Baaß:„Selbstverständlich darf man zu einer solchen Jagd auch eine andere Meinung haben und man hat auch das Recht, diese Meinung zu äußern. Dafür wurden von der Stadt Viernheim auch, soweit nötig, Genehmigungen erteilt. Ein Demonstrationszug quer durch den Wald wurde gleichzeitig aus Sicherheitsgründen untersagt.“

„Dem Anliegen der friedlichen Demonstranten wird aber von einer absoluten Minderheit der Drückjagd-Gegener ein Bärendienst erwiesen“, so Bürgermeister Mathias Baaß,„wenn Beleidigungen und Ehrverletzungen einer Person stattfinden. Dies ist nicht statthaft und zu verurteilen.“