1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle erhöht sich auf 751
 
Mannheim (Stadt Mannheim) – Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 28.08.2020, 16 Uhr, elf weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 751.
 
Das Gesundheitsamt ermittelt grundsätzlich die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Diese werden auch ohne Symptome auf das Virus getestet.
 
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
 
Bislang sind in Mannheim 641 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 97 akute Fälle.
 
2. Plakatkampagne informiert über Pflichten für Rückehrende aus Risikogebieten
 
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in Mannheim steigt seit einigen Wochen wieder an. Einen sehr hohen Anteil an den steigenden Fallzahlen haben Rückkehrende aus Risikogebieten. Deshalb wird die Stadt Mannheim in den kommenden beiden Wochen mit einer Plakat-Kampagne nochmals verstärkt darauf hinweisen, welche Maßnahmen verpflichtend nach Rückkehr aus einem Risikogebiet getroffen werden müssen: Testen lassen, in Quarantäne gehen und sich unter 31@corona-mannheim.de melden!
 
Im ganzen Stadtgebiet, vor allem an den Ein- und Ausfahrtsstraßen, werden großformatige Plakate darauf aufmerksam machen. Außerdem wurden Ärzt*innen und Apotheker*innen um ihre Mithilfe gebeten, indem sie entsprechende Poster in den Arztpraxen und Apotheken aufhängen. Auf den Informationsplakaten sind die Informationen in acht verschiedenen Sprachen nachzulesen: Deutsch, Bulgarisch, Englisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Serbokroatisch und Türkisch.
 
„Wir wollen mit dieser Kampagne nochmals darauf hinwirken, dass die Menschen, die in Risikogebieten waren, sich bei ihrer Rückkehr richtig verhalten. Wer sich nicht an die Verordnung hält, verstößt gegen das Infektionsschutzgesetz. Das ist kein Kavaliersdelikt. Wer sich nicht an diese Regeln hält, handelt verantwortungslos, weil er bewusst in Kauf nimmt, anderen Menschen Schaden zuzufügen. Deshalb können in diesem Fall auch hohe Bußgelder verhängt werden“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Und er ergänzt: „Wir sind in dieser Situation alle gefordert, verantwortungsvoll zu handeln. Schützen Sie sich und andere! Beim Verdacht auf Ansteckung, lassen Sie sich sofort testen und vermeiden Sie Kontakte!“
 
3. Liste der Risikogebiete vom Robert-Koch-Institut
 
Die Liste der Risikogebiete ist unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html
zu finden. Sie wird ständig aktualisiert.
 
4. Meldung des Landes Baden-Württemberg: Weitere COVID19-Teststation für Reiserückkehrer aus Risikogebieten geht in Betrieb – Kostenfreie Tests nun auch an der Autobahn A8 (Rastplatz Kemmental-Ost) möglich
 
Das Land Baden-Württemberg meldet, dass Reiserückkehrer aus Risikogebieten sich seit dem heutigen Freitag (28. August), 7 Uhr, auch an der Autobahn A8 (Rastplatz Kemmental-Ost) kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Die Station ist in den darauffolgenden Tagen dann täglich von 6:30 bis 22 Uhr geöffnet. Die Infrastruktur wurde durch das Technische Hilfswerk zur Verfügung gestellt. Es ist die zweite Teststation an einer Autobahn in Baden-Württemberg. Daneben sind Tests für Reisende bereits am Stuttgarter Hauptbahnhof, am Parkplatz Neuenburg-Ost (an der Autobahn A5) sowie an den Flughäfen Stuttgart, Baden-Baden/Karlsruhe und Friedrichshafen möglich.
 
Die Teststation ist ein zusätzliches Angebot für Reiserückkehrer, sich schnell und unkompliziert testen zu lassen. Ungeachtet dieser Möglichkeit kann ein Test auch entweder in den Corona-Abstrichzentren bzw. -Schwerpunktpraxen oder direkt beim Hausarzt vorgenommen werden. Hier muss vorab telefonisch ein Termin vereinbart werden. Eine Terminvermittlung ist auch über die bundesweit geltende Rufnummer 116 117 (Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigungen) möglich. Aufgeführt sind die Teststellen darüber hinaus auf einer Karte der Kassenärztlichen Vereinigung: http://coronakarte.kvbawue.de/.
 
Beim Betrieb der Teststation an der A8 wird das Ministerium für Soziales und Integration vom Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sowie der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg unterstützt. Zusätzlich hilft die Bundeswehr vor Ort während des operativen Betriebs. Die Labordiagnostik wird vom DRK Blutspendedienst Frankfurt gGmbH durchgeführt.
 
Weitere Informationen
 
Stand heute müssen Einreisende aus Risikogebieten einen verpflichtenden Corona-Test durchführen lassen. Auch wer aus Staaten einreist, die nicht als Risikogebiet ausgewiesen sind, kann sich innerhalb von 72 Stunden nach der Einreise testen lassen. Weitere Fragen und Antworten unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/faq-tests-fuer-reiserueckkehrer/.