Prinzessin aus gastlichem Haus – Franziska Entsch aus Lützelsachsen, die neue Weinprinzessin der Badischen Bergstraße, will auch jungen Menschen den Weingenuss nahebringen

Maria Zimmermann und Franziska Entsch v.l.
Foto: Stadtverwaltung Weinheim

Weinheim (Stadtverwaltung Weinheim) – . Ein guter Wein ist die beste Tourismuswerbung für eine Region. Maria Zimmermann, Tourismuschefin in Weinheim und Vorsitzende des Tourismusservice Bergstraße, weiß das natürlich genau. Deshalb hat sie sich besonders gefreut, als neulich Franziska Etsch in Wiesloch zur neuen Weinprinzessin des Badischen Weinbaubereichs Bergstraße  gewählt worden ist. Denn die 26-jährige Hoheit des Weines stammt aus Weinheim, genauer aus dem Bergstraßen-Ortsteil Lützelsachsen, und steht mit ihrer ganzen Biografie für die  weingastliche Bergstraße.

Franziska Etschs Eltern bewirtschaften in Lützelsachsen nicht nur in ihrer Freizeit einen eigenen kleinen Weinberg, indem die kleine „Franzi“ schon als Mädchen gerne geholfen hat. Sie haben jahrelang das „Gästehaus Linde“ betrieben, in dem unzählige Besucher der Bergstraße übernachtet haben. Die Großeltern der neuen Prinzessin wiederum sind in Weinheim als Wirtsleute des „Schmidberger Hofs“ bekannt gewesen.

Franziska Etsch wiederum trug die Krone auch in ihrem Heimatort Lützelsachsen in den Jahren 2011 und 2012. Dann stand die Berufsausbildung im Vordergrund, welche die junge Frau teilweise in Frankfurt verbrachte. Mittlerweile hat sie einen Master in Sozialer Arbeit und ist bei der Ambulanten Familienhilfe beschäftigt. „Jetzt passt die Aufgabe wieder besser in meine berufliche Belastung“, beschreibt sie.

Das Repräsentieren für den Badischen Wein, das hat ihr schon damals in Lützelsachsen Spaß gemacht, erinnert sie sich. Jetzt freut sie sich auf weitere Aufgaben. „Wein hat so viele Facetten“, schwärmt sie – und hat es sich zum Anliegen gemacht, den Weingenuss auch jungen Menschen nahezubringen; sie möchte eine moderne und gesellige Prinzessin sein. An der Bergstraße – auch im hessischen Nachbarland – trifft sie im Moment auf einige gleichgesinnte junge Winzerinnen und Winzer.

Ihre eigenen Favoriten im Glas sind Spätburgunder Rotwein und ein Grauburgunder; sie mag es geschmacklich eher ein bisschen kräftiger. Nach ihrer Wahl bereitet sich die Prinzessin der Badischen Bergstraße nun auf ihre ersten öffentlichen Auftritte vor. Am offiziellen Maimarkt-Rundgang wird sie erstmals die Bergstraße vertreten, dann folgt auch schon bald „Badische Bergstraße genießen“ am Sonntag, 12. Mai in Hirschberg-Großsachsen auf dem Platz hinter der Alten Tabakfabrik. Der Terminkalender ihrer Hoheit ist jedenfalls schon prall gefüllt.