Amt für Stadtentwicklung zieht zum Jahresende positive Bilanz der Zukunftswerkstatt – Entwurf eines städtebaulichen Rahmenplans wird im Frühjahr 2023 erwartet

Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) – Ein „Lebenswertes Weinheim, ein nachhaltiges, klimagerechtes Weinheim und ein Weinheim für alle.“ Das sind bislang die übergeordneten Qualitätsziele, die rund 1300 Bürgerinnen und Bürger im Zuge der diesjährigen Zukunftswerkstatt, ihren Workshops, Foren und weiteren unterschiedlichen Beteiligungsformaten erarbeitet haben. Kurz vor Jahresende hat das Amt für Stadtentwicklung, das die Zukunftswerkstatt im Rathaus betreut, eine positive Bilanz gezogen. Vor allem die aktive Impulsgebung von 1300 Bürgerinnen und Bürgern sei sehr erfreulich, heißt es.

So setzt sich die Zahl zusammen: Es kamen rund 200 Teilnehmende zum Öffentlichen Forum im September in die Stadthalle, rund 70 Personen nutzten die zweite Online-Beteiligung zur Teilnahme.

Zuvor sind 321 Postkartenbeiträge analog und 236 Postkarten virtuell eingegangen. 422 Teilnehmende waren schon bei der ersten Online-Beteiligung in der Aktivierungsphase dabei (davon bis zu 230 Teilnehmende bei Blitzumfragen).  Dabei war allerdings teilweise eine Mehrfachteilnahme möglich.

Dazu kommen etwa 150 Teilnehmende bei der Auftaktveranstaltung im September 2021, deren Ergebnisse ebenfalls Eingang fanden, sowie etwa 120 Teilnehmende bei den Arbeitsgruppen.  Die vier Gruppen hierzu wurden aus je 15 Interessenvertretern und Zufallsbürgern gebildet. Die Beteiligungsphase der Zukunftswerkstatt wurde mit einer dritten Sitzung der Arbeitsgruppen am 8. Dezember abgeschlossen. In dieser Sitzung haben Teilnehmende aller Arbeitsgruppen nochmal gemeinsam getagt. Die Schnittmengen und Zielkonflikte der Themen Wohnen, Mobilität, Gewerbe und Freiraum sowie Klima und Soziales wurden anhand der konkreten Projektvorschläge, die Inhalt des Öffentlichen Forums und der zweiten Online-Beteiligung waren, gemeinsam diskutiert.

Jetzt sind die externen Planer am Zug, die den kompletten Prozess von Anfang an begleitet haben. Die Stadtplaner der Stadtverwaltung nehmen dabei hingegen eine neutrale Position ein. Vorgesehen ist jetzt bis ins Frühjahr 2023 die Erarbeitung des Entwurfs des städtebaulichen Rahmenplans für Weinheim, auf Basis der vielen Ideen, Hinweise und Beiträge die bei den verschiedenen Beteiligungsformaten der Zukunftswerkstatt eingebracht wurden. Der Rahmenplan wird Inhalte auf verschiedenen Ebenen umfassen: Übergeordnete Ziele als roten Faden, Leitlinien für Konzepte auf gesamtstädtischer Ebene und erste planerische Ansätze mit konkretem Flächenbezug. Wichtig ist vorausschauend zu planen, denn der städtebauliche Rahmenplan soll langfristig eine Richtung vorgeben und Perspektiven eröffnen.

Im Frühjahr 2023 soll der Entwurf dann bei einer öffentlichen Abschlussveranstaltung vorgestellt und dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden.