Im Kundengeschäft nachhaltig erfolgreich – Kundengeschäftsvolumen erstmals über 10 Milliarden Euro – Ergebnisziele erreicht

Foto: Volksbank Darmstadt – Südhessen eG

Darmstadt (Volksbank Darmstadt – Südhessen eG) – Auch in der „neuen Normalität“ aus anhaltender Negativzinsphase, hoher Wettbewerbsintensität und steigendem regulatorischen Aufwand bewegt sich die Volksbank Darmstadt – Südhessen eG weiter auf stabilem Kurs. Ein fortgesetztes Wachstum im Kundengeschäft und eine risikobewusste Geschäftspolitik münden mit Blick auf die Geschäftszahlen 2018 trotz negativzinsbedingt weiter rückläufigen Zinsüberschuss in ein gutes Geschäftsergebnis. Sowohl bei den Kundenkrediten als auch bei den Kundeneinlagen konnte das genossenschaftlich organisierte Institut ein qualifiziertes Wachstum über alle Kundengruppen und Marktbereiche verzeichnen. Im Zuge dessen hat sich die Bilanzsumme um 221 Millionen Euro oder 5,0 Prozent auf 4,61 Milliarden Euro erhöht und das betreute Kundengeschäftsvolumen aus bilanziellen und außerbilanziellen Krediten und Einlagen erstmals 10 Milliarden Euro überschritten. Die beiden Vorstandssprecher Michael Mahr und Matthias Martiné werten diese Entwicklung als Bestätigung für die grundsolide Ausrichtung der Bank, die sich mit einem umfassenden Leistungsangebot und verlässlicher Beratungsqualität in der Region einen Namen gemacht hat.

Kreditgeschäft übertrifft Vorjahr

Wie schon in den Vorjahren hat sich das langfristige Kreditgeschäft erneut als Motor der Geschäftsentwicklung erwiesen. Unternehmen und Baufinanzierungskunden nutzten das niedrige Zinsniveau und die positive Wirtschaftslage für Investitionen und sorgten für ein starkes Kreditwachstum von netto 104 Millionen oder 3,1 Prozent auf 3,43 Milliarden Euro. Ohne die Kreditstandards gelockert zu haben wurden im Jahr 2018 Kredite in Höhe von 735 Millionen Euro neu vergeben oder prolongiert – eine Steigerung von gut 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit vernetzter Kompetenz überzeugt die Volksbank auch in der Immobilienvermittlung, indem sie Immobilienverkäufer und Kaufinteressierte zusammenbringt. Zugute kommt der Bank dabei, dass sie von der Finanzierung eines Bauträgerobjekts, über den Vertrieb von Eigentumswohnungen oder Häusern sowie deren Versicherung bis hin zu Darlehen an den privaten Käufer alles aus einer Hand anbietet Das Tochterunternehmen, die Volksbank Immobilien GmbH, vermittelte im vergangenen Jahr 112 Objekte mit einem Verkaufswert von insgesamt 33,3 Millionen Euro. Allerdings übersteige die Nachfrage nach Immobilien das Angebot bei weitem. Die Herausforderung der Immobilienvermittlung besteht zunehmend in der Generierung neuer Angebote und weniger in der Suche nach geeigneten Käufern. Hierin spiegele sich der allgemeine Trend wider, dass viele Menschen die aktuelle Niedrigzinsphase nutzen, um sich ihren Wunsch nach einem Eigenheim zu erfüllen oder Immobilien als gute Kapitalanlage sehen.

Kunden legen mehr Geld zur Seite – und ins Wertpapier-Depot

Auch der Vorjahrestrend, vorzugsweise in sichere und liquide Anlageformen zu investieren, hat sich verstetigt: Der Bestand an Kundeneinlagen ist um 178 Millionen Euro oder 5,0 Prozent auf 3,71 Milliarden Euro gestiegen. Hierbei spielt das Vertrauen der Kunden in das genossenschaftliche Geschäftsmodell und die damit verbundene besondere Sicherheit der Einlagen eine wesentliche Rolle. Viele Kunden wollen flexibel bleiben und nehmen dabei notgedrungen den damit verbundenen realen Wertverlust angesichts der Nullzinsphase in Kauf. Nichts desto trotz ist laut Einschätzung der Volksbank Vorstände der Aufbau einer ausgewogenen Vermögensstrukturierung das A und O für jeden, der seine Finanzen mehren möchte. In Folge dessen haben die Kunden alleine in 2018 rund 100 Mio. Euro nicht verzinster Einlagen in perspektivisch attraktivere Wertpapieranlagen umgeschichtet. Das Interesse an Wertpapieranlagen zeigte sich auch in einem bemerkenswert starken Anstieg der Depotneueröffnungen. Mit über 21 Prozent ist die Quote der Kunden mit Bankdepot bei der Volksbank Darmstadt – Südhessen überdurchschnittlich hoch. Zudem habe sich vermehrt die Erkenntnis durchgesetzt, dass Fondssparpläne aufgrund der in der längerfristigen Betrachtung überlegenen Performance von Aktienanlagen gegenüber alternativen Kapitalanlagen für den erfolgreichen Vermögensaufbau eine lohnende Anlageform darstellen, in Folge derer die Anzahl der Fondssparpläne um gut 10 Prozent auf 39.000 Stück, das Ratensparvolumen sogar um fast 20 Prozent auf einen Rekordstand von fast 45 Millionen Euro jährlich stieg. Der enttäuschende Verlauf an den Aktienmärkten im Jahr 2018 sowie der beobachtbare allgemeine Pessimismus scheint in Anbetracht der nach wie vor zumindest zufriedenstellenden realwirtschaftlichen Entwicklung nach Martinés und Mahrs Meinung übertrieben. Nach den erfolgten Kurskorrekturen bietet sich für Anleger aktuell eine günstige Gelegenheit, in Wertpapieranlagen einzusteigen.

Kunden schätzen persönliche und digitale Nähe – kontinuierliche Erweiterung der Angebote

Die Zukunft des Bankgeschäfts ist persönlich und digital. „Persönliche Bankgeschäfte können wir traditionell gut, da liegen unsere Wurzeln und in die digitale Leistungsfähigkeit haben wir kräftig investiert und scheuen heute im Wettbewerb keinen Vergleich“, erläutert Michael Mahr die Geschäftsphilosophie. „Wir sind davon überzeugt, dass die Kombination „persönlich und digital“ am besten von regionalen Banken kundenorientiert und damit erfolgreich umgesetzt werden kann.“ So bietet die Volksbank in der privaten Immobilienfinanzierung seit Mitte 2018 hieran interessierten Kunden eine vollwertige, individuelle Beratung per Videoübertragung am PC an. Im mobilen Banking haben die Genossenschaftsbanken als erste Bankengruppe sämtliche Kartenangebote für das Bezahlen mit Smartphones digitalisiert. Die passende Wertpapieranlage können Bestands- und Neukunden der Volksbank auf einfache und bequeme Art über die neue digitale Vermögensverwaltung „MeinInvest“ finden – Online-Depoteröffnung inklusive. Wem das zu unpersönlich ist, der kann natürlich auch weiter auf eine persönliche Beratung vertrauen und ist in der Filiale herzlich willkommen. Gleichwohl nutzen bereits heute 58 Prozent der Volksbank-Kunden mit Girokonto den Online-Weg zur Bank und der Trend gehe weiter nach oben. Allein 2018 registrierte die Bank über 16 Millionen Anmeldungen im Online-Banking und über die Banking-App – das entspricht täglich mehr als 43.000 Anmeldungen. Ziel ist laut Martiné „digitale Services und Beratungsangebote mit den besonderen Qualitäten und Vorteilen einer genossenschaftlich organisierten und mit persönlichen, für die Kunden vertrauten Ansprechpartnern in der Region agierenden Volksbank zu verknüpfen“. Damit dies gelingt, gilt es, die technische Infrastruktur und digitalen Kompetenzen weiterzuentwickeln. Ungeachtet dessen steht bei der Volksbank Darmstadt – Südhessen das persönliche Beratungsangebot unverändert im Mittelpunkt und beabsichtigt weitere Investitionen in ihr Filialnetz.

Betriebsergebnis bildet infolge der Negativzinspolitik der EZB den Erfolg im Kundengeschäft immer weniger ab

Insbesondere durch das nachhaltig niedrige bzw. negative Zinsniveau und den damit verbundenen Margenverfall ist der Zinsüberschuss 2018 um 5,0 Millionen Euro auf 79,9 Millionen Euro gesunken. Positiv wirkten sich der um 1,5 Millionen Euro auf 32,7 Millionen Euro gestiegene Provisionsüberschuss und die um 1,9 Millionen Euro auf 72,9 Millionen Euro reduzierten Verwaltungsaufwendungen aus, können den Rückgang des Zinsergebnisses jedoch nicht vollständig kompensieren. Das Geschäftsjahr wird die Volksbank Darmstadt – Südhessen voraussichtlich mit einem um 2,1 Millionen Euro niedrigeren Jahresüberschuss vor Steuern von 35,8 Millionen Euro abschließen. Dieses unverändert solide Ergebnis ermöglicht es ihr wieder eine attraktive Dividende an ihre 99.216 Mitglieder auszuschütten und gleichzeitig das Eigenkapital um einen zweistelligen Millionenbetrag für weiteres Wachstum zu stärken. Für die härter werdenden Zeiten sieht sie sich robust und stabil aufgestellt und wird auch 2019 ein Hort der Sicherheit für Mitglieder und Kunden bleiben.

Ihrem Selbstverständnis der Hilfe zur Selbsthilfe folgend hat im Geschäftsjahr 2018 auch Verantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung in der Region übernommen und mehr als 650 regionale Initiativen, Vereine sowie soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch finanzielle Fördermaßnahmen in Höhe von rund 650.000 Euro unterstützt. Hinzu kam das Engagement der Stiftung Hoffnung für Kinder, die mit Fördermitteln in Höhe von 173.000 Euro, Kinder in der Region ein wenig glücklicher machte.