Deidesheimer Kulinarium 2019 – Final abgeschmeckt

v.l.n.r.:
Ralph Hornung, Andreas Schneider, Stefan Neugebauer , Robert Kroiss, Christian Henn , Nino Lumia.
Foto: Fidelen Kochlöffel

Viernheim (AS) – 10:00 Uhr: Das Team der Fidelen Kochlöffel trifft am Ort des Geschehens ein. Es steht ein intensiver und arbeitsreicher Tag bevor, um am Abend, den Gästen des 11. Deidesheimer Kulinariums, ein eigenes Gericht anbieten zu können, mit dem sich die Hobbyköche in diesem Jahr präsentieren.

Mise en place ist nun das Stichwort. Es wird geschnitten, angebraten und gerichtet. Das Team arbeitet fast wortlos unter Hochspannung. Und dennoch spürt man die Freude, die das Team dabei hat – natürlich darf auch ein „Pfälzer Schorle“ hier nicht ganz fehlen. 

11:30 Uhr: Die Zutaten sind vorbereitet und die Konstruktion des Kochlöffel-Involtini kann beginnen, denn 150 Teller müssen am Abend den Gästen serviert werden.  Das Team fertigt eine Roulade nach der andern mit handwerklichem Geschick und viel Spaß bei der Arbeit.

14:00 Uhr: Endspurt! Die heiße Phase beginnt. Bereits um 17:30 Uhr werden die Gäste zum Empfang erwartet. Die letzten finalen Handgriffe runden alle Vorbereitungen ab. Alles nochmal in die Kühlung,  die Arbeitsplätze werden blitzblank gereinigt und die Posten für die abendlichen Frontcooking Stationen präpariert. Nicht nur eine kulinarische, sondern am Ende auch eine große logistische Herausforderung für die Hobbyköche.

16:45 Uhr: Der Posten ist gerichtet. Nun gilt es alle Einzelteile, die später den Kochlöffel-Teller bilden, auf den exakten Garpunkt zu bringen, so dass es, im direkten Anschluss an die Begrüßung der Gäste, mit der Fertigstellung der Teller los gehen kann.

18:15 Uhr: Die ersten Gourmets treffen am Posten der Hobbyköche ein. Die Anspannung im Kochlöffelteam ist auf dem Höhepunkt. Leichte Nervosität in den ersten Minuten versuchen sich die kochenden Männer des Fidelen Kochlöffel nicht anmerken zu lassen. Wird alles, wie geplant, gelingen?  Jetzt gibt es kein Zurück und keine Korrekturmöglichkeit mehr. Jetzt muss das Team abliefern. Der Stress im Team legt sich langsam, als die ersten Teller Ihre Gourmets gefunden haben und dennoch ist es Adrenalin pur bei „den Jungs“, wie Stefan Neugebauer sie immer wieder gerne nennt, zu spüren. Nicht immer gelingt alles perfekt, aber genau das macht authentische Küche doch am Ende aus. Das Kochlöffelteam kocht mit Liebe und Leidenschaft und das sollen die Gäste bei jedem Teller erleben dürfen, auch wenn vielleicht nicht jeder Einzelteller seinen Hobby-Stern verdient.

19:05 Uhr: Souveränität ist im Team eingekehrt. Der logistische Ablauf sitzt und die Teller passen, wie das Team vom Feedback der Gäste erfährt. Da darf´s dann auch gerne mal ein Schluck Riesling, vom Weingut Dr. Bürklin-Wolf, zwischendurch sein.  Und weiter geht´s, die Gäste stehen Schlange.

21:45 Uhr: Fast geschafft. Rund 130 Teller sind raus. Finale für die letzten Teller und im Anschluss gesellen sich alle Köche in gemütlicher Atmosphäre unter die Gäste.

Spitzen- und Hobbyköche live, in Farbe und zum Anfassen erleben. Das war das 11. Deidesheimer Kulinarium, zu dem Küchendirektor Stefan Neugebauer unter anderem Boris Rommel (2 Sterne Michelin, 17 Punkte Gault Millau), Anton Pozeg (Schloss Elmau), Rolf Straubinger (1 Stern Michelin, 16 Punkte Gault Millau) und Benjamin Gallein (1 Stern Michelin, 18 Punkte Gault Millau), Felix Jarzina und Alexander Zillessen vom Team Deidesheimer Hof, Fontanella Eis, Ochsenschlägers Hoflädchen  sowie zahlreiche Food Protagonisten eingeladen hatte. Den krönenden Abschluss des Abends servierte Louise Fröhlich vom Deidesheimer Hof mit einem phantastischen Dessert.

Die Viernheimer Jungs sind stolz, dass sie zum 4. Mal zu dieser Veranstaltung eingeladen wurden.