Der Kreis Bergstraße informiert: Bekannte Erkrankungsfälle und Patienten in stationärer Behandlungen im Kreis:

Heppenheim (KB) – Im Kreis Bergstraße gibt es heute keinen neuen nachgewiesenen Corona-Infektionsfall. Insgesamt sind damit weiterhin 336 nachgewiesene Infektionsfälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Bergstraße bekannt.

Es gibt derzeit 3 Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und die sich in stationärer Behandlung in den Krankenhäusern im Kreis Bergstraße befinden.

Anzahl der bekannten Coronainfektionen, Stand 17.05.2020

KommuneFälle bis gesternneu heuteGesamt-zahl Infizierte
Abtsteinach3 3
Bensheim30 30
Biblis9 9
Birkenau14 14
Bürstadt27 27
Einhausen8 8
Fürth20 20
Gorxheimertal13 13
Grasellenbach9 9
Groß-Rohrheim3 3
Heppenheim24 24
Hirschhorn4 4
Lampertheim70 70
Lautertal6 6
Lindenfels2 2
Lorsch12 12
Mörlenbach13 13
Neckarsteinach9 9
Rimbach8 8
Viernheim39 39
Wald-Michelbach6 6
Zwingenberg7 7
Kreis Bergstraße insgesamt336 336

 

Kumulierter 7-Tage-Wert

Im Kreis Bergstraße gab es elf Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage. Es ergibt sich damit derzeit eine Inzidenz von 4,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Zum Hintergrund: Um die öffentlichen Gesundheitssysteme nicht zu überfordern, haben sich Bund und Länder am 6. Mai 2020 auf einen Grenzwert bezüglich der Zahl der Neuinfektionen verständigt: Sollten in einem Landkreis kumulativ mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage auftreten, sollen weitere Beschränkungen gelten.

Zu Vatertag und Pfingsttagen: Spitze der Kreisverwaltung sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mahnen gemeinsam zu Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen

Nicht nur das schöne Wetter, sondern auch die Feier- und Brückentage in den kommenden Wochen sind für viele eine willkommene Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen oder etwas im größeren Familienkreis zu unternehmen – gerade nach den langen Wochen der Corona-Isolation. „Die meisten von uns sehnen ein Ende der gesamten Einschränkungen, die die Corona-Epidemie für den Alltag mitgebracht hat, herbei und freuen sich über die bereits erfolgten Lockerungen“, stellt Landrat Christian Engelhardt fest und erklärt zugleich: „Diese Freude lässt uns leicht die gesundheitlichen Gefahren unterschätzen, die mit diesen neuen Freiheiten verbunden sein können, und das lässt uns vielleicht leichtsinnig werden!“

Landrat, Kreisbeigeordnete sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister appellieren daher an alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen und die Corona-Vorschriften einzuhalten. Würden die Hygiene- und Abstandvorschriften nicht eingehalten, würden die Infektionszahlen wieder ansteigen und die Situation könne sich schnell ändern. Sobald der von Bund und Land festgelegten Grenzweite überschritten würde, wäre sogar wieder eine Verschärfung der Maßnahmen erforderlich!

Aber: „Wir können auch stolz auf das Erreichte sein und darauf, dass wir es gemeinsam geschafft haben, die Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Für Ihre Mithilfe danke ich Ihnen auch im Namen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie der Ersten Kreisbeigeordneten Diana Stolz und des Kreisbeigeordneten Karsten Krug. Diesen Erfolg dürfen wir jetzt nicht durch leichtsinniges Handeln aufs Spiel setzen!“, so der Landrat.

 

Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer älterer Menschen

Der Kreisseniorenbeirat dankt allen Menschen, die sich im Rahmen der aktuellen Einschränkungen als Einkaufshelfer, Versorgungshelfer, Unterstützer, gute Nachbarn und Ansprechpartner engagieren, dankt allen Kommunen und Organisationen, die organisatorische Plattformen dafür entwickeln, dankt allen Menschen, die in Pflege, Einzelhandel, medizinischer Versorgung, Verwaltung, Handwerk, wirtschaftlichen und sozialen Bereichen aktiv sind, Herrn Landrat Christian Engelhardt und ganz besonders allen, die die geltenden Abstandsregeln so einhalten, dass auch ältere Menschen ohne Angst vor Beeinträchtigungen die Möglichkeiten des sozialen Lebens nutzen können.

 

Die aktuelle Auseinandersetzung mit den Auswirkungen durch das Virus Sars-CoV-2 mache deutlich, so Nikolaus Teves, Vorsitzender des Kreisseniorenbeirats, wie schnell sich für Einzelne und für die soziale Gemeinschaft Lebensumstände verändern können. Der gesamte Vorstand der Seniorenvertretung des Kreises Bergstraße ist sich einig darüber, dass insbesondere nach Wegen gesucht werden muss, wie man ältere Menschen dazu motivieren kann, die vorhandenen Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen und gezielt zu nutzen. Die Überlegungen dazu reichen von Informationen zum Zugang zu finanziellen Hilfen für Menschen, die von Altersarmut bedroht sind und zur Unterstützung bei der Schaffung altersgerechter und barrierefreier Wohnbedingungen über die Verfügbarkeit lebenswichtiger Informationen im Notfall bis hin zu Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Aber auch an die Vermeidung von Einsamkeit wird gedacht, die im Zuge der Infektionsvermeidung eine erhebliche Herausforderung darstellt. Schmerzliche Einschränkungen bei Besuchsregelungen, beim Abschiednehmen und bei familiären Kontakten sind zu beachten.