Bürgermeister Matthias Baaß freut sich über die Ernennung von Stefanie Rohrbacher zur neuen Kämmereiamtsleiterin. Dem Magistrat – so Baaß – sei es leicht gefallen, sich für die engagierte wie erfahrene Kollegin zu entscheiden.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Das hätte sich Stefanie Rohrbacher auch nicht träumen lassen, einmal Leiterin des Kämmereiamtes zu werden. Doch der Magistrat sah in ihr die richtige „Fachfrau“, keine Quotenfrau, sondern eine hervorragende Nachfolgerin für Amtsvorgänger Herbert Scholz. Zum 1. Juni 2018 wurde sie offiziell zur Leiterin des Kämmereiamtes ernannt.

Damit trägt sie die Verantwortung für die Abwicklung eines Haushaltes von rund 80 Millionen Euro. „Sie kennt die Stadtverwaltung und das Gemeinwesen aus dem „Effeff“und hat hohe Kompetenz hinsichtlich der komplizierten Zusammenhänge, wie eine Stadt sich finanziert. Dem Magistrat ist es leicht gefallen, sich für Frau Rohrbacher zu entscheiden“, betont Bürgermeister Matthiaß Baaß.

Die 51-jährige Angestellte, die sich als stellvertretende Amtsleiterin viele Jahre bewährte, freut sich auf diese außergewöhnliche berufliche Herausforderung und kann dabei fest auf das eingespielte Kämmereiamtsteam von 17 Kolleginnen und Kollegen bauen.

Mit der Verwaltungsfachwirtin Stefanie Rohrbacher hält wieder eine „Finanzministerin“ die Fäden im Kämmereiamt zusammen. Die erste Amtsleiterin im Kämmereiamt war Monika Dantscher. Nach deren Ausscheiden übernahm Herbert Scholz das Ruder auf der Kommandobrücke.

Das Kämmereiamt wurde für Stefanie Rohrbacher zur Heimat und zum Schicksal gleichermaßen. Dort startete sie im Jahr 1984 ihre Ausbildung unter der Führung des gestrengen Lehrmeisters Albert Bugert, der von allen Auszubildenden buchhalterische Genauigkeit, Gewissenhaftigkeit und äußerste Sorgfalt im Umgang mit Zahlen einforderte. Auch nach dem Ende ihrer Ausbildung – nach dem obligatorischen Durchlauf aller Ämter – blieb sie dem Kämmereiamt als Sachbearbeiterin treu, qualifizierte sich dort in den verschiedenen Aufgabenfeldern, konnte dabei viel Erfahrung sammeln und übernahm seit 2005 die stellvertretende Amtsleitung bis zum gesundheitlich bedingten frühzeitigen Ausscheiden von Kämmereiamtsleiter Herbert Scholz.

Eine erfahrene „Finanzministerin“ ist im Kämmereiamt mit seinen unterschiedlichen Sachgebieten und Abteilungen (Stadtkasse, Steuerwesen, Vollstreckungsstelle, Haushaltsabwicklung und Buchhaltung) auch erforderlich. Die neue Amtsleiterin geht ihre Aufgabe souverän und besonnen an. Die Abwicklung der „Schutzschirm“-Bestimmungen sieht sie ganz oben auf der Prioritätenliste. „Aber diese werden wir voraussichtlich noch bis Ende 2018 erreichen.“ Nicht zu vergessen die finanztechnische Abwicklung von Großprojekten wie Rathaussanierung, Optimierung der Kanalisation, Neubau des Kindergartens im Bannholzgraben – um nur einige Beispiele zu nennen.

Alle Kolleginnen und Kollegen wünschen der beliebten wie geschätzten Mitarbeiterin Stefanie Rohrbacher viel Glück und Erfolg in ihrem neuen Amt, insbesondere den notwendigen Durchblick im kleinen wie im großen Zahlendschungel. Keine Frage: Sie wird eine gute „Finanzministerin“ sein, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.