Horst Stephan zum Nachfolger ernannt

Horst Stephan, Klaus-Dieter Stöppel und Bürgermeister Matthias Baaß (von links).
Foto: Stadt Viernheim
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Viernheim (Stadt Viernheim) – „Ich habe fast immer gerne gearbeitet und dabei viele tolle Menschen kennenlernen dürfen. Ich höre jetzt auch gerne auf zu arbeiten und lege die Verantwortung in andere Hände. Die Verantwortung ist weg, aber die vielen tollen Menschen, die ich kennen und schätzen lernte sind noch da.“ Dieses positive Fazit zog Klaus-Dieter Stöppel bei seiner Verabschiedung letzte Woche in der KulturScheune. Zum 30. Januar 2019 trat der langjährige Leiter des Amtes für Kultur, Bildung und Soziales in den Ruhestand. Nachfolger von Stöppel ist Horst Stephan, vielen bekannt als Leiter des Fachbereiches Gesundheit, Bürgerengagement und KISS (Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe). Ihm und den Kolleginnen und Kollegen wünschte Stöppel eine glückliche Hand und alles Gute für die Zukunft. Stellvertretende Amtsleiterin bleibt Doris Hannemann.

KuBuS, das Amt für Kultur, Bildung und Soziales mit all seinen Bediensteten, verglich der scheidende Amtsleiter, der am 1. Februar 1988 seinen ersten Arbeitstag bei der Stadtverwaltung Viernheim hatte, mit einem Mobile. „Viele einzelne Teile bilden ein in sich unabhängig bewegliches und trotzdem voneinander abhängiges, ausgeglichenes Ganzes. Es war immer mein Bestreben, dieses Mobile als ausgeglichenes Ganzes in Bewegung zu halten. Werden nun ein oder mehrere Teile aus dem Mobile entfernt, ist es ganz natürlich, dass das Mobile aus dem Gleichgewicht gerät. Aber das ist nicht schlimm, das Gleichgewicht ist wieder herstellbar. Es bedarf nur ein paar kreativer Ideen, Geduld und einer ruhigen Hand, um neue Elemente einzufügen und damit aus dem alten Mobile ein neues zu schaffen.“

Der Nachfolger von Martin Groll stellte bei seiner Rückschau fest, dass „wir vieles erreicht und richtig gemacht haben.“ Erfolgreiches Wirken sei nur möglich, wenn alle Beteiligten bei der praktischen Arbeit an einem Strang ziehen. Anteil am Gelungenen hätten alle Kolleginnen und Kollegen, sei es im Fachbereich, im ganzen Amt, aber auch in der gesamten Verwaltung und den parlamentarischen Gremien. Der künftige Rentner schloss mit den Worten: „Ich habe in diesen fast 31 Jahren in Viernheim viel kollegiales und vertrauensvolles Miteinander erfahren dürfen. Dafür bin ich dankbar und schließe in diesen Dank auch die Vielzahl der Honorarkräfte im Amt ausdrücklich mit ein. Ohne euch wäre vieles nicht möglich gewesen. Nochmals meinen herzlichen Dank hierfür.“

Bürgermeister Matthias Baaß dankte Stöppel für sein großes Engagement innerhalb des Amtes, zu welchem neben der Volkshochschule und Musikschule auch die Fachbereiche Gesundheit, Bürgerengagement, Seniorenberatung, städtische Jugendförderung, Stadtbücherei und Museum gehören. „Vielleicht findest Du jetzt Zeit, als ganz normaler Teilnehmer an einem VHS-Kurs teilzunehmen.“

Horst Stephan, Nachfolger von Stöppel, bescheinigte seinem Chef eine gute Arbeit als Erwachsenenbildner, Dialogbereitschaft mit einen erfolgreichen Führungsstil und Freiräumen für die einzelnen Fachbereiche. „Du warst immer der ruhende Pol im Amt, geschätzt und geachtet.“

Zur Verabschiedung von Klaus-Dieter Stöppel waren neben vielen Kolleginnen und Kollegen auch Violinistin Jeanette Pitkevica und in der Erwachsenenbildung tätige Kollegen aus Lampertheim und Bensheim gekommen.

Musikalisch umrahmt wurde die Abschiedsfeier von Konzertpianistin Olga Zolotova mit „Heroique“, der Polonaise As-Dur op. 53 von Frédéric Chopin.

Nicht nur im KuBuS-Team erfreute sich der langjährige Amtsleiter großer Beliebtheit, auch seine Rathauskolleginnen und –Kollegen schätzten Klaus-Dieter Stöppel in hohem Maße. „Er hat viel geleistet, war immer hochmotiviert und menschlich angenehm, stets hilfsbereit und sachbezogen und hatte das Herz am rechten Fleck. Wir werden ihn sehr vermissen“, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.