Jakub Brylewski in seinem ersten Kampf für den SRC.
Foto: Peter Beringer
Mirko Hilkert mit einem sehenswerten Durchdreher gegen Paul Rothausky.
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Rahman Bayram unterliegt leider dem Reilinger Ali Shah Azimzada.
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Mit Shykrie Salimov Shyukriev und Igor Chichioi standen sich zwei klasse Ringer gegenüber.
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Pascal Hilkert beieinem Drehversuch gegen Robin Laier.
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Matthias Schmidt punktet Thilo Dicker aus.
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Sebastian Schmidt landet hohen Punktsieg gegen Kevin Schellin.
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Florian Scheuer stellt mit seinem Sieg den Endstand ein.
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Der Endstand.
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Viernheim (Peter Beringer) – Die vielen Besucher brauchten ihr Kommen nicht bereuen. Im Spitzenkampf des Tabellendritten gegen den Tabellenführer bekamen sie alles geboten, was das Herz begehrt. Sahen die Viernheimer nach sechs Kämpfen schon wie der sichere Verlierer aus, boten sie in den restlichen 4 Kämpfen nochmal alles auf und scheiterten knapp an der Sensation. Am Ende war Reilingen froh, den Sieg festgehalten zu haben.

Dass Finn Stromer gegen den auf 57 kg abgespeckten Daniel Laier nichts bestellen konnte, war klar. Dennoch machte er seine Sache gut und hielt lange dagegen, musste letztendlich aber die technische Überlegenheit von Laier anerkennen. Im Schwergewicht bot Viernheim erstmals den zweiten Polen, Jakub Brylewski auf. Obwohl für ihn stilartfremd, zeigte er eine bravouröse Leistung und machte dem 3. Deutschen Männermeister 2018, Marc Bonert, das Leben schwer und hielt den Kampf bis zum Ende offen.

Die 1:3 Niederlage ist als Erfolg zu werten und lässt für die Rückrunde hoffen. Mirko Hilkert hatte mit Paul Rothausky einen Gegner, der schwer zu fassen war, da er sich immer wieder dem Kampf entzog. Dennoch war Mirco stets Herr der Lage und siegte am Ende mit 6:0. Ihm wurden sogar 4 Punkte gutgeschrieben, da Rothausky zu schwer war. Rahman Bayram hatte dann gegen den äußerst agilen Ali Shah Azimzada keine Chance. Rahman sah sich ständigen Beinangriffen und Durchdrehern ausgesetzt und musste nach etwas mehr als 2 Minuten den Kampf verloren geben.

Im letzten Kampf vor der Pause standen sich mit Shyukri Salimov Shyukriev und Igor Chichioi zwei gleichwertige Gegner gegenüber. Bis zur Pause belauerten und neutralisierten sie sich. Dann konnte Shyukrie nach einem sehenswerten Konter mit 3:1 in Führung gehen, die er aber bei einem weiteren Angriff von Chichioi wieder verlor. Shukrie versuchte zum Schluss noch mal alles. Leider liefen alle Bemühungen ins Leere, so dass der Kampf mit 0:1 an Reilingen ging.

Pausenstand 10:4 für Reilingen. Nach der Pause musste Sascha Niebler für den laborierenden Sven Rauch ran. Stilartfremd hatte er gegen den starken Evgenij Titovski keine Chance. Zwar ging er eingangs mit 2:0 in Führung. Dann marschierte aber nur noch Titovski und drehte Sascha ein ums andere Mal durch. Kurz vor der 4. Minute war dieser ungleiche Kampf beendet. Beim Stande von 4:14 gab nun keiner mehr einen Pfifferling auf Viernheim.

Aber bereits im nächsten Kampf zeigte sich, dass sich die Mannschaft nicht aufgab. Pascal Hilkert war stets Herr der Lage gegen den äußerst ruppigen Robin Laier. Musste aber immer auf der Hut sein, sich keinen Konter einzufangen. Der Endstand von 2:1 für Pascal schmeichelt etwas dem Reilinger. Matthias Schmidt zeigte gegen Thilo Dicker Freistilringen vom Feinsten. Anfangs hielt Dicker noch stark dagegen, entzog sich aber mit Kampfdauer immer mehr den Aktionen ohne eine deutliche 0:9 Punktniederlage verhindern zu können. Nun stand es nur noch 14:8 für Reilingen.

Sebastian Schmidt zog gegen Kevin Schellin nach. Bereits nach 3 Minuten führte er mit 6:0. Auch in der zweiten Hälfte konnte er sein Punktekonto erweitern. Nur mit viel Geschick konnte Schellin das vorzeitige Aus verhindern. Nun stand es vor dem letzten Kampf 14:11. Hier musste nun Florian Scheuer gegen Christian Schöfer ran. Flo, wie er in der Mannschaft genannt wird, zeigte auch in diesem Kampf sein ganzes Kämpferherz und ließ Schöfer nicht zur Entfaltung kommen. Im Gegenteil, Floh setzte immer wieder Akzente und beherrschte gerade in der zweiten Hälfte seinen Gegner eindeutig. Letztendlich war es ein 4:1 Punktsieg, was den Endstand von 13:14 brachte und die Reilinger in Freudentaumel ausbrechen ließ.

Noch eines zu unserem bemerkenswerten SRC-Team – hier zeigte sich wieder einmal der schmerzhafte Verlust von Horst Lehr, dennoch bot die Mannschaft wieder eine tolle Leistung und brachte auch in dieser Konstellation den hohen Favoriten an den Rand einer Niederlage und alle mitgereisten Fans waren vollen Lobes ob dieser famosen Leistung. Der Zusammenhalt der Mannschaft ist unbeschreiblich.

Auch der Kampfrichter Andreas Staub soll nicht unerwähnt bleiben, der in einer zeitweiligen hitzigen und verbissenen Schlacht stets die Ruhe bewahrte und die Partie mit seiner stoischen Gelassenheit souverän über die Bühne brachte.

2. Mannschaft verliert in Nieder-Liebersbach

Die ausgedünnte 2. Mannschaft musste sich in Nieder-Liebersbach erneut eine Niederlage abholen. Lediglich Norman Balz, Marco Schmitt und Samet Kocbay konnten ihre Kämpfe gewinnen. Erwähnenswert noch die knappe Punktniederlage von Felix Michael gegen Philipp Kraft. Alle anderen mussten vorzeitig von der Matte. Dennoch ein Lob, dass sie sich in den Dienst der Mannschaft stellen.

Am nächsten Wochenende empfängt nun das SRC Team I den Tabellennachbarn aus Tennenbronn und das Team II den ASV Eppelheim. In beiden Begegnungen wird mit spannenden Kämpfen und einem engen Ausgang gerechnet.

Die SRC Rebels empfangen das starke Schülerteam des KSV Hemsbach und müssen sich mächtig strecken, wollen sie hier etwas Zählbares holen.