Bergstrasse (SPD) –  Die SPD Bergstraße unterstützt die Forderung des evangelischen Dekanats Bergstraße, den Kreis zum so genannten „sicheren Hafen“ zu erklären.

Die Mitgliedschaft in diesem kommunalen Bündnis bedeutet, dass der Kreis sich mit Menschen auf der Flucht solidarisiert, sich gegen die EU-Abschottungspolitik stellt, sich für sichere Fluchtwege einsetzt und sich bereit erklärt, freiwillig aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. In Hessen sind neben zahlreichen Städten und Gemeinden sogar schon drei andere Landkreise (Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau und Werra-Meißner) Mitglieder des Bündnisses.

„Jedes Jahr sterben tausende Menschen auf der Flucht nach Europa. Sie ertrinken im Mittelmeer, weil die EU ihre Augen verschließt und die libysche Küstenwache finanziert, um die Menschen daran zu hindern, Europa zu erreichen. Dieses Jahr wurde an der griechischen Grenze auf Flüchtende geschossen. Die Bilder von leidenden Kindern auf der Flucht sind uns noch in präsenter Erinnerung. Diese Politik ist menschenrechtswidrig und beschämend. Unser Kreis soll ein starkes Zeichen für eine humane Geflüchtetenpolitik  setzen“, so SPD-Vorsitzender Marius Schmidt. „Als SPD setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut im Innern unseres Kreises und auch über seine Grenzen hinweg ein. Internationale Solidarität ist dabei für uns in einer unter dem Strich reichen Region in der Welt selbstverständlich“, ergänzt die stellvertretende Vorsitzende Karin Hartmann abschließend.