Vorläufige Zahlen 2020 weisen kräftiges Wachstum im Kreditgeschäft aus

Die Sparkasse Starkenburg blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, das von zahlreichen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt war. Sie unterstützte Kunden auch bei innovativen Ideen, die aus der aktuellen Lage entstanden sind. So zum Beispiel die Wald-Michelbacher Firma Somaritec, die eine Maschine konzipierte, um Einweg-Hygienemasken und FFP-2 Schutzmasken herzustellen – aus der Region, für die Region.
Foto: ®Sparkasse Starkenburg

Heppenheim (A.Helm) – Das Geschäftsjahr 2020 war sowohl für die Kunden als auch für die Mitarbeiter der Sparkasse Starkenburg ein außergewöhnliches Jahr. Die im März des vergangenen Jahres aufgetretene Pandemie rief neue Strategien ins Leben: Kunden mussten auf bisher nicht gekannte Herausforderungen reagieren. Vielerorts wurden Arbeitsbereiche neu strukturiert, um auch für die Zukunft wirtschaftlich erfolgreich zu sein.  Das hervorragende Jahresergebnis der Sparkasse Starkenburg ist auf Maßnahmen zurückzuführen, die der Situation angepasst wurden.

„Das Volumen der Kundenkredite konnte im vergangenen Jahr um 59,4 Mio. Euro (+ 5,4%) gesteigert werden, die offenen Darlehenszusagen belaufen sich auf 80,4 Mio. Euro“, gab Jürgen Schüdde, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Starkenburg, in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsrates einen Rückblick und einen Ausblick zugleich. Besonders erfreulich zeigte sich neben dem Segment der Unternehmen und Selbständigen auch das Privatkundengeschäft.

Im Bereich der Gesamtvermögensbildung zeigte sich mit einem Plus von 210,0 Mio. Euro (+9,6%) ein anhaltender Wachstumstrend. Die Wertpapierumsätze sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,2 Mio. Euro (+18,5%) auf 213,0 Mio. Euro kräftig angestiegen. „Damit liegen wir bei der Ausschöpfung unserer Potentiale über dem hessischen Durchschnitt und an der Spitze der Strukturgruppe“, fasste Jürgen Schüdde zusammen.

Die Sparkasse Starkenburg zählt zu den erfolgreichsten Sparkassen in Hessen. Dies belegt der konstante Bilanzgewinn von 2,3 Mio. Euro. Die stichtagsbezogene Bilanzsumme beläuft sich auf 2,3 Mrd. Euro. Die Sicherheitsrücklage beträgt 209,7 Mio. Euro. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken ist mit 174,0 Mio. Euro dotiert. Damit verfügt die Sparkasse Starkenburg über eine äußerst imposante Kapitalstruktur.

„Unser Erfolg basiert auf dem Vertrauen, welches unsere Kunden den Mitarbeitern entgegenbringen“, wies Jürgen Schüdde auf die Philosophie des Hauses hin, immer an der Seite der Kunden zu sein. Als Beispiel nannte er die Wald-Michelbacher Firma Somaritec GmbH. Das Unternehmen baute sich neben ihrem eigentlichen Kerngeschäft ein innovatives, zweites Standbein mit der Produktion von Einweg-Hygienemasken und FFP2-Schutzmasken, begleitet von der Sparkasse Starkenburg, auf.

Ausgebaut wurde im vergangenen Jahr verstärkt das mediale Angebot, um Kunden nicht nur in Filialen, sondern auch digital zur Seite zu stehen. Mehr als 100 Service-Angebote, wie beispielsweise ein Girokonto zu eröffnen, Wertpapiere zu ordern oder eine Versicherung abzuschließen, können Kunden auf dieser Plattform nutzen. „Das kostenlose Online-Haushaltsbuch hilft sicherlich auch vielen gerade in dieser schwierigen Zeit, die Menschen oftmals vor finanzielle Herausforderungen stellt“, lud Jürgen Schüdde zu einem Blick auf die Homepage ein. Neu ist die Möglichkeit der Online-Baufinanzierung, selbstverständlich begleitet von einem Berater der Sparkasse Starkenburg.

Die Sparkasse Starkenburg ist traditionell dem Ehrenamt und dem Vereinsleben verbunden. Die Pandemie hatte und hat immer noch das Vereinsleben fest im Griff. „Für uns war es eine Herzenssache gerade 2020 an der Seite von Vereinen zu sein“, führte Sparkassendirektor Manfred Rheiner aus. 343.173,00 Euro spendete das Kreditinstitut an gemeinnützige Einrichtungen im Geschäftsgebiet. Den Vereinen in den Kommunen kamen folgende Spenden zugute: Abtsteinach 5.900,00 Euro, Birkenau 23.700,00 Euro, Fürth 25.200,00 Euro, Gorxheimertal 9.800,00 Euro, Grasellenbach 9.900,00 Euro, Heppenheim 59.900,00 Euro, Hirschhorn 8.300,00 Euro, Lindenfels 8.500,00 Euro, Mörlenbach 24.200,00 Euro, Neckarsteinach 9.300,00 Euro, Rimbach 20.300,00 Euro, Viernheim 82.200,00 Euro und Wald-Michelbach 25.600,00 Euro. Weitere Spenden in Höhe von insgesamt 30.373,00 Euro gingen unter anderem an den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.

Während die Bankenaufsicht zu Beginn der Pandemie alle Kreditinstitute anhielt keine Ausschüttungen vorzunehmen, relativierte sie Ende 2020 die strikte Ablehnung. Die konservativ geprägte Geschäftsstrategie sowie das solide und nachhaltige Wirtschaften ermöglichte – aus dem Bilanzgewinn 2019 – eine Ausschüttung in Höhe von zwei Millionen Euro an die Kommunen als Träger der Sparkasse Starkenburg.  

„Ein wichtiges Standbein sind unsere 355 Mitarbeiter, für die wir unter anderem im vergangenen Jahr mobiles Arbeiten ermöglichten“, dankte Jürgen Schüdde allen für den unermüdlichen Einsatz unter besonderen Bedingungen zum Wohle der Kunden, der Region und des Unternehmens.

Gut voran kommt die Sparkasse Starkenburg mit dem im vergangenen Jahr begonnenen Neubau zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Weinheimer Straße in Heppenheim. Von den 28 Wohneinheiten sind 12 für Personen gedacht, die ihren Bedarf nicht auf dem freien Wohnungsmarkt decken können. Die Fertigstellung ist zum Jahresende geplant.