Kreis Bergstraße (kb.) Das Jahr 2018 hat uns schon mit vielen Sonnenstunden verwöhnt, und auch die kommenden Tage sollen sommerlich heiß werden. Die Badeseen des Kreises Bergstraße laden mit ausgezeichneter Wasserqualität zum Verweilen ein. Doch nicht alle freuen sich über die Hitze und leiden unter starkem Schwitzen, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Unwohlsein oder Konzentrationsschwäche.

Die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz betont: „Die hohen Temperaturen führen schnell zu Flüssigkeitsmangel. Besonders Ältere und chronisch Kranke sowie Kleinkinder sind durch den Verlust von Flüssigkeit und Salzen gefährdet. Um negativen Auswirkungen auf die Gesundheit entgegenzuwirken, haben wir einige Hinweise für heiße Tage zusammengestellt.“

Darauf sollte man bei Hitze achten:

  • Viel trinken: An heißen Tagen soll man viel trinken. Dabei sollten alkoholische Getränke vermieden und stattdessen Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees in Zimmertemperatur aufgenommen werden. Die Flüssigkeitszufuhr sollte für Herz- und Nierengesunde circa 2-3 Liter pro Tag betragen.
  • Frische Salate sowie Früchte und Gemüsesuppen tragen zur Flüssigkeits- und Mineralstoffaufnahme bei.
  • Die Räume sollten durch (Außen)-Jalousien vor Sonneneinstrahlung geschützt und am besten morgens bzw. abends gelüftet werden. Wenn möglich, sind alle wärmeproduzierenden Geräte abzuschalten.
  • Im Freien ist unbedingt auf eine Kopfbedeckung sowie Sonnenschutz der Haut zu achten. Am besten sucht man schattige Plätze auf.
  • Längere Aufenthalte in geparkten Autos sind gefährlich.
  • Abkühlung lässt sich zudem durch feuchte Kompressen auf Stirn und Nacken sowie lauwarme Duschen erzielen.

Bei Hitze ist auch auf die Einhaltung der Hygiene im Umgang mit Nahrungsmitteln zu achten, um Infektionen unter anderem mit Salmonellen zu vermeiden. Salmonellen sind äußerst überlebensfähig, lassen sich z.B. durch Einfrieren von Speisen nicht abtöten. Daher ist es angeraten, Lebensmittel, die reich an Wasser bzw. Eiweiß sind, im Kühlschrank aufzubewahren. Die Garzeit sollte mindestens 10 Minuten bei über 70°C betragen. Zudem liegt ein besonderes Augenmerk auf der Händehygiene.

Bei erhöhter Sonneneinstrahlung steigt auch das Sonnenbrand-Risiko. Jeder Sonnenbrand trägt zur Hautkrebsgefahr bei, doch mit dem richtigen Sonnenschutz kann man die Zeit im Freien ohne Reue genießen. Denn Sonnenstrahlen sind für den Menschen nicht nur gefährlich: Sonnenlicht fördert auch die Vitamin-D-Bildung und die Ausschüttung von Glückshormonen im Körper.

Wer beispielsweise wissen möchte, wie viel Sonne die eigene Haut verträgt, ist eingeladen, am Dienstag, 3. Juli, ins Bensheimer Basinus-Bad zu kommen und sich individuell testen zu lassen.

Im Rahmen einer Präventionsveranstaltung zum Thema Sonnenschutz wird das Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße dort von 13 Uhr bis 15 Uhr mit seinen Kooperationspartnern interessierte Bürgerinnen und Bürger informieren.