Berlin/Bergstraße (Dr.M. Meister) – „Die Umrüstung der Güterwagen auf ,leise Sohlen‘ geht mit großen Schritten voran. Aktuelle Zahlen aus dem Bundesverkehrsministerium belegen, dass wir dem Ziel einer Halbierung des Bahnlärms bis Ende dieses Jahres immer näher kommen. Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen werden, bis zum Fahrplanwechsel 2020/21 alle lauten Güterwagen aus dem deutschen Schienennetz zu verbannen“, so der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister (CDU).
Aktuell verkehren – mit Stand Februar 2020 – 87 Prozent der 183.000 auf dem deutschen Schienennetz verkehrenden Güterwagen mit leisen Bremssohlen. Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis des vom Bundesverkehrsministerium im Jahr 2012 eingeführten Förderprogramms zum lärmabhängigen Trassenpreissystem. Insgesamt stellt das Bundesverkehrsministerium bis Ende 2020 für die Umrüstung von Güterwagen rund 152 Millionen Euro bereit.

Ab Mitte Dezember 2020 dürfen keine lauten Güterwagen mehr auf dem deutschen Schienennetz unterwegs sein. „Sofern Güterwagen bis zu diesem Zeitpunkt nicht umgerüstet wurden, dürfen sie nur mit einer solchen Geschwindigkeit fahren, die dem fiktiven Schallleistungspegel eines umgerüsteten Güterwagens entspricht“, betont Dr. Meister.
Nach dem Schienenlärmschutzgesetz können bei wiederholten Verstößen gegen das Gesetz an bestimmten Streckenabschnitten Höchstgeschwindigkeiten oder nächtliche Fahrverbote für Güterzüge festgelegt werden.