Foto: Dr. Michael Meister

Mörlenbach (Dr. M. Meister) – Wie hat sich die Pandemie auf Ihre Firma ausgewirkt, wollte der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister von Markus Ehmann wissen. Dieser ist Geschäftsführer der Firma Karosseriebau Ehmann GmbH und erklärte zunächst, dass die Firma im Jahr 1865 als Wagner- und Stellmachbetrieb gegründet wurde. Im Jahr 1982 hat Markus Ehmann als vierte Genration das Unternehmen in einen modernen Karosseriefachbetrieb mit Schwerpunkt Unfallreparatur etabliert und 2013 die Fachkompetenz durch die Einrichtung einer modernen KFZ-Werkstatt erweitert. Die Pandemie habe seine Firma natürlich stark betroffen. Durch Homeoffice hat der tägliche Straßenverkehr stark abgenommen, weshalb es natürlich auch zu weniger Unfällen gekommen sei. Dies sei einerseits für die Autofahrer gut, anderseits schade es natürlich seiner Firma. Ehrmann geht davon aus, dass die Unfallzahlen auch künftig zurückgehen werden. Homeoffice falle nicht ganz weg, hinzu komme die moderne Technik in den Fahrzeugen, die Unfälle nach Möglichkeit verhindere oder zumindest verringere. Gerade aus diesem Grund habe man auch die KFZ-Reparatur und –Wartung als zweiten Schwerpunkt  etabliert. Seine Firma könne alle Wartungen und Reparaturen vornehmen und halte sich dabei streng an die Vorgaben der Hersteller.  Das Feld der Unfallinstandsetzung, der Autoglasreparaturen oder -instandsetzungen sowie die Lackierung von Fahrzeugen seien nach wie vor gefragt. Mittlerweile sei seine Firma in der Lage, über 30.000 verschiedene Farbtöne herzustellen. Modernste Technik und computergesteuerte Mischanlagen machen dies möglich. Ebenfalls habe man bezüglich der Achsvermessung mit einem lasergesteuerten Gerät  die modernste Technik in Betrieb. Auf Nachfrage von Meister erklärte er, dass er daher der Zukunft gelassen entgegensehe, zumal die Fünfte Generation mit Carolin und Markus Ehmann bereits fest im täglichen Betrieb eingebunden sei und er so in zwei bis drei Jahren beruhigt in den Ruhestand gehen könne. Bei einem Rundgang durch die Betriebsräume zeigte Ehmann Meister, dass in seinem Betrieb auch modernste Technik zum Wohle und zur Gesundheit der Mitarbeiter, aber auch zum Wohl der Umwelt zum Einsatz komme. So würden etwa nur noch Lacke ohne Lösungsmittel verwendet. Abschließend nutzte Ehmann die Gelegenheit sich mit Meister über aktuelle Politik zu unterhalten. Dabei sparte er weder die Umweltpolitik, noch Integration, den Wert des Meisterbriefes oder die Inflation aus. Markus, aber auch Carolin und Max Ehmann, waren erfreut, dass Meister sich die Argumente zuerst in Ruhe anhörte und dann gezielt herauf erwiderte. „Ich finde es toll“, erklärte Markus Ehmann zum Abschied, „dass wir so offen über alles reden konnten, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren“. Meister erklärte, dass gerade dies die Demokratie ausmache.