Foto: Dr.M.Meister

Birkenau (Dr.M.Meister) – Zu seinem Antrittsbesuch des neuen Bürgermeisters besuchte der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister Milan Mapplassary. Dieser wurde im März dieses Jahres mit 78, 6% als unabhängiger Kandidat zum Bürgermeister gewählt. Meister gratulierte zuerst nochmals persönlich zur Wahl und fragte, ob sich Mapplassary schon in seinem neuen Amt eingelebt hat. Obwohl ich erst seit wenigen Wochen Bürgermeister bin, kann ich schon ein erstes Fazit ziehen. Die Mitarbeiter gehen genauso offen mit mir um wie die Gemeindevertretung. Er hofft, dass auch der Umgang der Parteien mit ihm vor allen sachlich geführt wird. Gegenteilige Auffassungen gehören zur Demokratie, Verunglimpfungen jedoch nicht. Mit der der CDU habe er bereits erste gute Gespräche geführt, wie der Meister begleitende Hans-Peter Stephan von der örtlichen CDU bestätigen konnte.  Mit  weiteren Parteien habe er ebenfalls gute Gespräche geführt. Mapplassary sieht zudem eine große Chance darin, dass im vergangenen März auch viele junge Personen als Gemeindevertreter gewählt wurden, um neue Wege zu gehen.

Schade ist, dass wir als erstes den Haushalt für das Jahr 2020 verabschieden müssen. Es ist zwar ein scheinbarer Vorteil, dass durch die vorläufige Haushaltsführung im vorangegangenen Jahr daher sehr sparsam gewirtschaftet werden musste, allerdings standen somit keine Haushaltsmittel für die aktuellen Projekte zur Verfügung. Jetzt müsste der Haushaltsplan für das Jahr 2022 so schnell wie möglich in Angriff genommen werden. Schmunzelnd meinte Mapplassary, dass ihm dann, wenn er richtig loslegen kann, auch mehr Geld zur Verfügung steht. Die Finanzen sind insbesondere durch die Kinderbetreuung geprägt. Auch wenn Mapplassary weiss, dass das Recht auf Kinderbetreuung durch Gesetz geregelt ist. Da aber Betreuungsplätze fehlen würden und bestehende Einrichtungen optimiert werden müssten, müsse die Gemeinde hier stark investieren. Meister erklärte hierzu, dass dieser finanzielle Aufwand sich auf jeden Fall lohne, da die Kinder die Zukunft von Birkenau seien.

Mapplassary bezeichnet es als Glücksfall, in Birkenau zu leben. Gerade Corona habe gezeigt, wie hoch der Stellenwert der Naherholungsmöglichkeiten in seinem Ort sei. Birkenau habe eine sehr hohe Lebensqualität, die auch durch die vielen Vereine mit Ihren Angeboten dokumentiert würde. Auch das Freibad sei ein Juwel seiner Gemeinde. Der Bademeister habe in seinem Auftrag einmal die Kennzeichen der Besucher notiert und dabei festgestellt, dass Besucher nicht nur aus der unmittelbaren Umgebung kämen. Wie hoch die Gewerbeeinnahmen sind, kann Mapplassary noch nicht abschätzen, ist jedoch von dem vielfältigen Angebot in Birkenau sehr angetan. So gibt es neben den normalen Geschäften ein Unverpackt-Markt oder eine Kaffeerösterei, um nur zwei zu nennen. Auch dies führe zur hohen Lebensqualität. Zuletzt dankte Mapplassary Meister für dessen Besuch. Gerade für einen neuen Bürgermeister sei es ein hohe Wertschätzung, zumal Meister ihn anbot, auch weiterhin regelmäßig in Kontakt zu bleiben.