Kooperationsvereinbarung mit Universität Heidelberg unterzeichnet – Heidelberger Medizinstudierende für Blockpraktikum an der Bergstraße

Freuen sich über die neue Folgekooperationsvereinbarung: (v.l.n.r.) Prof. Dr. Matthias Karck, Kommissarischer Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, Prof. Dr. med. Joachim Szecsenyi, Leiter der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg, Landrat Christian Engelhardt und Hartmut Masanek, Kommissarischer Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg.
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Kreis Bergstraße (kb)- Der Kreis Bergstraße ist eine kulturell und landschaftlich vielseitige Region, außerdem Teil der beiden Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Trotz ihrer attraktiven geographischen Lage, sucht auch die Bergstraße, wie viele andere Regionen Deutschlands, medizinische Nachwuchsfachkräfte. Mit dem Ziel, mehr Jungmediziner in die Region zu holen, unterzeichneten vor Kurzem der Bergsträßer Landrat und die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz die Fortsetzung einer seit 2018 bestehenden Kooperationsvereinbarung mit der Universität Heidelberg. Im Rahmen dieser Vereinbarung unterstützt die Kreisverwaltung Medizinstudierende der Heidelberger Fakultät, die ihr Blockpraktikum „Allgemeinmedizin“ in den ländlich gelegenen, akademischen Lehrpraxen des Kreises absolvieren. So übernimmt der Kreis Bergstraße beispielsweise Fahrt- und Übernachtungskosten der Studierenden während des Praktikums.

„Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt, um junge Menschen für den Beruf des Hausarztes oder der Hausärztin zu begeistern. Wir sind überzeugt, dass wir mit solchen Projekten und Kooperationen dazu beitragen können, die ambulante Versorgung der Bevölkerung langfristig zu stärken“, hob Landrat Engelhardt hervor. Die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz, die gleichzeitig Gesundheitsdezernentin des Kreises ist und diese Kooperation für den Kreis initiiert hatte, freut sich über die Fortsetzung: „Die Universität Heidelberg ist eine Institution von Weltrang. Mit der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität Heidelberg kooperiert der Kreis Bergstraße gleich mit zwei exzellenten Universitäten erfolgreich und nimmt so deutschlandweit eine Vorreiterrolle ein.“

Die Heidelberger Medizinstudierenden sollen das Praktikum „Allgemeinmedizin“ dazu nutzen, in den Beruf des Hausarztes oder der Hausärztin im ländlichen Raum hinein zu schnuppern. Damit wird an das Projekt „Landpartie 2.0“ angeknüpft, mit dem Studierende der Goethe-Universität Frankfurt an den Beruf des Allgemeinmediziners im Kreis Bergstraße herangeführt werden. Ein wichtiger Schritt, um Medizinernachwuchs für diesen Beruf zu finden und zu fördern. Denn: Hausärzte gehören zu den Grundfesten des deutschen Gesundheitswesens. Zudem ist die Unterstützung der ambulanten medizinischen Versorgung im ländlichen Raum aktuell eines der wichtigsten Themen, denen sich die Kreisverwaltung widmet. Da die Plätze für die Blockpraktika „Allgemeinmedizin“ und die Landpartie 2.0 sehr gut nachfragt sind, wurde die Anzahl an akademischen Lehrpraxen im Kreis Bergstraße erhöht.

„Während das Gesundheitsnetzwerk NOVO (Netzwerk Ortsnahe Versorgung Odenwald) und bald auch das neue Netzwerk Ortsnahe Versorgung Ried (NORIE) unter anderem die Vernetzung bereits praktizierender Mediziner bietet, verfolgen die „Landpartie 2.0“ und die Kooperation mit der Universität Heidelberg das Ziel, den Beruf des Hausarztes für Studierende attraktiver zu machen. Wir wollen dem Medizinernachwuchs die Möglichkeit geben, die hausärztliche Tätigkeit in einer ländlichen Region im Rahmen ihres Studiums kennen- und schätzen zu lernen. In einer intensiven Betreuung erleben die Studierenden so schon früh den Umgang mit Patienten“, betonte die Erste Kreisbeigeordnete Stolz abschließend.