Mannheim (Stadt Mannheim) – Am 14. März 2021 haben in Baden-Württemberg die Landtagswahlen stattgefunden. Im Unterschied zu Kommunalwahlen ist für die Teilnahme an der Wahl ein Mindestalter von 18 Jahren erforderlich. Dennoch sind aber auch viele jüngere Menschen politisch interessiert und würden gerne die Möglichkeit zur Wahlteilnahme erhalten. In einigen Bundesländern wurde das Wahlalter bei Landtagswahlen daher bereits auf 16 Jahre gesenkt.
 
In Mannheim werden seit vielen Jahren durch die „Bock auf Wahl“-Initiator*innen – bestehend aus den städtischen Fachbereichen Demokratie und Strategie sowie Jugendamt und Gesundheitsamt, dem Stadtjugendring Mannheim e.V. mit seinen Mitgliedsverbänden, dem Jugendkulturzentrum forum, der Landeszentrale für politische Bildung, der Carl-Benz-Schule und dem Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium – vielfältige Aktionen für Jung- und Erstwähler*innen angeboten, von kreativen Plakataktionen bis hin zu Podiumsdiskussionen.
 
Um auch den unter 18jährigen etwas mehr Gehör zu verschaffen, hat der Stadtjugendring Mannheim e.V. mit seinen Mitgliedsverbänden auch in diesem Jahr wieder die U18 Jugendwahl angeboten. Hier können noch nicht wahlberechtigte junge Menschen ebenfalls ihr Kreuz machen und den Kandidat*innen ihre Meinung kund tun. Auch wenn diese Stimmen nicht wirklich zählen, so sind sie doch ein wichtiges Zeichen für die Politik.
 
Trotz der schwierigen, coronabedingten Einschränkungen haben in diesem Jahr neun Mannheimer Schulen an der Jugendwahl teilgenommen: Im Wahlkreis 35 das Geschwister-Scholl-Gymnasium, die IGMH, das Johanna-Geissmar-Gymnasium, die Johannes-Gutenberg-Schule sowie das Ludwig-Frank-Gymnasium. Im Wahlkreis 36 haben sich die Feudenheim-Realschule, das Johann-Sebastian Bach-Gymnasium, die K 5-Gemeinschaftsschule sowie das Ursulinen-Gymnasium beteiligt.
 
„Die Jugendwahl ist ein wichtiges Instrument, um Jugendliche an demokratische Prozesse heranzuführen, sie mit diesen vertraut zu machen und ihrer Stimme Gehör zu verleihen“, betont der Mannheimer Jugendbürgermeister Dirk Grunert.
 
 
Ergebnisse der Jugendwahl
Im Wahlkreis 35 wurden 762 (755 gültige) Stimmen abgegeben, im Wahlkreis 36 waren es 309 (308 gültige) Stimmen.
 
Und so hat die Mannheimer Jugend gewählt:

Wahlkreis 35

Grüne: 36,95 %
CDU: 10,86 %
AfD: 4,64 %
SPD: 16,29 %
FDP: 7,42 %
DIE LINKE: 7,42 %
ÖDP: 1,72 %
DIE PARTEI: 6,62 %
Freie Wähler: 1,59 %
dieBASIS: 0,40 %
Klimaliste: 3,05 %
W2020: 0,40 %
VOLT: 1,06 %
K. Hellmer: 1,59 %
 
Wahlkreis 36
Grüne: 45,78 %
CDU: 13,64 %
AfD: 3,25 %
SPD: 11,69 %
FDP: 8,44 %
DIE LINKE: 7,14 %
ÖDP: 0,32 %
DIE PARTEI: 7,14 %
Freie Wähler: 0,32 %
dieBASIS: 0,00 %
Klimaliste: 1,62 %
W2020: 0,32 %
VOLT: 0,32 %
K. Hellmer: /
 
Würde es also nach den Jüngeren gehen, hätten die Partei der Grünen die Direktmandate in beiden Wahlkreisen gewonnen, während andere Parteien teils deutliche Verluste erleiden oder aber erstmalig in den Landtag einziehen würden.
 
Nähere Informationen zum Jugendwahlbündnis und zu den Aktionen finden sich unter http://www.jugendwahl-mannheim.de/21ltw
 
Ansprechpartner: Stadtjugendring Mannheim e.V., Manfred Shita, E-Mail: manfred.shita@sjr-mannheim.de, Telefon: 0621- 3385612 oder 0151-20202818