Prof. Dr. Christa Dürscheid
Foto: ®Universität Zürich

Mannheim (Stadt Mannheim) – Der Gemeinderat hat in dieser Woche einstimmig beschlossen, den Konrad Duden Preis 2021 an Prof. Dr. Christa Dürscheid zu verleihen. Der mit 12.500 Euro dotierte Preis, der alle drei Jahre verliehen wird, gilt als einer der angesehensten Preise der germanistischen Sprachwissenschaft und zeichnet Menschen mit besonderen Verdiensten um die Erforschung der deutschen Sprache aus. Die Preisverleihung ist für den 10. März 2021 geplant.
 
„Mit Frau Prof. Dr. Dürscheid ehren wir eine herausragende Germanistin mit einem breiten Forschungsfeld und ich freue mich, dass die Liste der Konrad Duden Preisträger um eine Sprachwissenschaftlerin erweitert werden kann. Dieser Preis, den die Stadt Mannheim gemeinsam mit dem Bibliografischen Institut im Rahmen der Jahrestagung des Leibniz Instituts für Deutsche Sprache verleiht, unterstreicht die Bedeutung, die der Sprachwissenschaft und Spracherforschung in der „Hauptstadt der Deutschen Sprache“ zugemessen wird“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
 
Die Sprachwissenschaftlerin Dürscheid erforscht die deutsche Gegenwartssprache aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Sie beschäftigt sich insbesondere mit der Kommunikation und Variation in den neuen Medien. Zahlreiche Projekte und Publikationen dokumentieren ihr großes Engagement, darunter die Untersuchung von SMS im Projekt sms4science, das WhatsApp-Projekt „What´s up, Switzerland“ oder Untersuchungen zu der Geschichte des Hashtags. Viele ihrer Forschungsprojekte werden vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert und machen damit die Themen für eine breite Öffentlichkeit zugänglich. Seit 2002 ist Dürscheid Professorin für Deutsche Sprache, insbesondere Gegenwartssprache an der Universität Zürich.
 
In der Jury zur Verleihung des Konrad Duden Preises 2021 unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz waren Dr. Henning Lobin, Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache Mannheim, Olaf Carstens, Geschäftsführer Bibliographisches Institut GmbH Berlin, Prof. Dr. Justus Fetscher, Seminar für Deutsche Philologie der Universität Mannheim, und Dr. Kathrin Kunkel-Razum, Bibliographisches Institut GmbH Berlin, vertreten. Stadträtin Dr. Angela Wendt und Stadtrat Dr. Bernhard Boll als Mitglieder des Gemeinderats sowie Bürgermeister Michael Grötsch und Kulturamtsleiterin Sabine Schirra nahmen ebenfalls an der Preisgerichtsitzung teil.