1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim bleibt bei 470
 
Mannheim (Stadt Mannheim) – Dem Gesundheitsamt Mannheim wurde bis heute Nachmittag, 12.05.2020, 16.00 Uhr, kein weiterer Fall von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit bleibt die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim insgesamt bei 470. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
 
Das Gesundheitsamt ermittelt grundsätzlich die weiteren Kontaktpersonen aller nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Seit der vergangenen Woche werden sie auch ohne Symptome auf das Virus getestet. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.
 
Bislang sind in Mannheim 424 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben.
 
2. Verordnung für die Gastronomie
 
Ab Montag, 18. Mai, dürfen Speisewirtschaften, sofern eine gaststättenrechtliche Erlaubnis für den Betrieb einer Speisewirtschaft vorliegt, sowie Eisdielen und Cafés unter Auflagen wieder öffnen. In der Umsetzung gelten in Mannheim die Regelungen der vom Land Baden-Württemberg veröffentlichten Corona-Verordnung Gaststätten: www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/verordnung-gastronomie/
 
Die Corona-Verordnung sowie ihre Auslegungshinweise (aktuellster Stand: 12.05.20) sind auf der städtischen Homepage einsehbar unter www.mannheim.de/de/informationen-zu-corona/aktuelle-rechtsvorschriften
 
3. Abwicklung von Entschädigungsforderungen durch das Regierungspräsidium
 
Gemäß § 56 Infektionsschutzgesetz (IfSG) gibt es unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit einer Entschädigung. Hierbei regelt Absatz 1 den Verdienstausfall aufgrund einer behördlich angeordneten Quarantäne oder eines Tätigkeitsverbotes und Absatz 1a eine Entschädigung aufgrund von Schließungen von Kindertagesstätten oder Schulen.
 
Zur Entlastung der Gesundheitsämter wurde die Verordnung des Sozialministeriums Baden-Württemberg über Zuständigkeiten nach IfSG geändert, sodass die Abwicklung von Entschädigungsanträgen nach § 56 IfSG auf die örtlich zuständigen Regierungspräsidien übertragen wird. Die Bearbeitung der Entschädigungsanträge aus Mannheim geht somit an das Regierungspräsidium Karlsruhe über. Diese Zuständigkeitsregelung tritt rückwirkend ab dem 1. Februar 2020 befristet bis zum 31. März 2021 in Kraft. Informationen zu den Entschädigungen und zur Antragstellung unter: www.ifsg-online.de.
 
4. Maske mit Sichtfenster geht in die Produktion
 
In diesen Tagen verbergen Masken unsere Gesichter zum Schutz aller. Das macht es manchen Menschen schwerer, einander zu verstehen. Es sind diejenigen, die Sprache von den Lippen ablesen, die schwerhörig sind oder diejenigen, die Sprache besser mit der Mimik und dem Mundbild zusammen verstehen, so wie es auch manchmal Kindern geht. Speziell für diese Menschen wurde eine Maske mit einem Sichtfenster entwickelt, die die Kommunikation für die Betroffenen erleichtert. Entwickelt und hergestellt werden die Masken in der Region, von jungen Gründerinnen aus Mannheim.
 
„Wichtig ist, dass wir in Gesprächssituationen Verständnis füreinander aufbringen und nach der besten Kommunikationsform suchen, erklärt Ursula Frenz, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Und sie ergänzt: „Die Masken sind eine Variante des Mund-Nasen-Schutzes, der die Kommunikation erleichtert. Mir haben sie es ermöglicht, eine neue Kooperation anzustoßen“.
 
Mit einer Spende der Mannheim Taylor Hotel- und Büroentwicklungsgesellschaft mbH werden im Inklusionsbetrieb Blauherz in Weinheim jetzt erste Masken genäht. Die inklusive Nähmanufaktur nutzt eine Schnittvorlage, die von Beck & Becker Creative Patternmaking Studio entwickelt wurde, ein Startup, das von der Mannheimer Textilerei unterstützt wird.
 
Der Mannheimer Quartiersmanagement e.V. sorgt gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten dafür, dass die Masken an die nachfragenden Initiativen und Einrichtungen in die Stadtteile verteilt werden, wie zum Beispiel bei der Lebenshilfe in Rheinau oder dem Gesundheitstreffpunkt in der Neckarstadt.
 
5. Pfingstferienspiel im Luisenpark abgesagt
 
Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen sagt das Spielmobil der Jugendförderung im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim das Pfingstferienspiel „Mittelalter – Der Markt von Leutschau“ vom 2. bis 5. und vom 8. bis 12. Juni im Unteren Luisenpark ab.
 
Eltern, die ihre Kinder für die Früh- und Spätbetreuung des Ferienprogramms angemeldet haben, werden zeitnah durch die Mitarbeiter*innen der Jugendförderung über die Rückerstattung des bereits gezahlten Beitrags informiert.
Aktuell werden alternative, spannende Ferienprogramme für Kinder- und Jugendliche in den Pfingstferien erarbeitet. Weitere Informationen folgen.
 
Das Team des Spielmobils bittet alle Eltern, Kinder und Jugendliche um Verständnis.