Liebe Viernheimer,

am frühen Morgen des 19.11.2018 führte eine Mitarbeiterin des Ordnungsamt Kontrollen bezüglich gegen die Fahrtrichtung parkende PKW, im Stadtgebiet „Texas“, durch.

Gegen diese Maßnahme ist prinzipielle nichts einzuwenden.

Ich – und wahrscheinlich auch viele andere Viernheimer – würden es sehr begrüßen und unterstützen, wenn die ohnehin spärlichen Ressourcen des Ordnungsamtes auf folgende – aus meiner Sicht weitaus brisantere Ordnungswidrigkeit – verwendet würden:

Mit Beginn der Dämmerung beschleunigen in den Stadtgebieten Nord („Texas“) und Tivoli nahezu allabendlich bestimmte Fahrer ihre PKW (ich nennen hier keine Hersteller / Modelle, wobei nahezu jeder Leser weiß, welche ich meine) mehrfach lautstark auf weitaus überhöhte Geschwindigkeit (mind. 60 statt der abschnittsweise erlaubten 30 km/h).

Unter Berücksichtigung der ohnehin schon schlechten Sichtverhältnisse und der witterungsbedingten unkalkulierbaren Straßensituation (Blätter / Nässe / Glätte) birgt dieses Macho-Gehabe ein weitaus höheres Gefahrenpotential, als gegen die Fahrtrichtung parkende PKW.

Kleine Randnotiz: Weitaus öfter stelle ich fest, dass in Fahrtrichtung parkende PKW zu wenig bis keinen Durchgang für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen ermöglichen …

Damit ich nicht missverstanden werde: Meine Kritik wendet sich explizit nicht an die auf den Straßen arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes, sondern an die Mitarbeiter/Vorgesetzte, die aus meiner Sicht bei der Einsatzplanung die falschen Prioritäten bezüglich Gefahrenprävention im Straßenverkehr setzen.

PS: Nein, mein PKW parkte nicht gegen die Fahrtrichtung

Peter Müller