Was immer wieder erschreckend war und ist und was immer von Neuem als Argument für die besondere Gefährlichkeit des Coronavirus angeführt wird, sind die furchtbaren Auswirkungen in Italien, Spanien, New York, England und Frankreich in den Großstädten: das zum Teil schlimme Sterben und die vielen Todesfälle dort.

Wenn das Virus das zur Folge haben kann, dann muss es einfach viel gefährlicher sein als die Grippeviren, die alljährlich bei uns grassieren. Dann sind auch die besonderen freiheitsbeschränkenden Maßnahmen bei uns gerechtfertigt, heißt es.

Sonderbar ist jedoch: Warum hat es etwa bei uns in Deutschland oder in Schweden, Norwegen und Russland nicht so zugeschlagen? Warum gäben dort die statistischen Diagramme kein anderes Erscheinungsbild als frühere Grippenwellen her, wenn man nicht speziell nach den Coronaviren gesucht hätte?

Also kann nicht allein das Virus als Ursache für diese Folgen in New York usw. verantwortlich sein. Es müssen noch andere Faktoren mitspielen. So wurden als zusätzliche Ursachen für Italien bereits z.B. das hohe Durchschnittsalter der Bevölkerung, die hohe Luftverschmutzung in der Lombardei und der überbordende Gebrauch von Antibiotika genannt.

Nun wurde erst kürzlich ein weiterer möglicher Grund erkannt, ein Grund, warum es gerade so viele Schwarze, v.a. schwarze Männer, in New York, London, Paris, Amsterdam getroffen hat: der sogenannte G6PD-Mangel.

Ein Enzymdefekt

Einem New Yorker Arzt ist aufgefallen, dass die Erstickungsanfälle so ganz anders waren als bei üblichen Lungenentzündungen. Es war eher so, wie wenn der Passagier eines Flugzeugs plötzlich einem Unterdruck ausgesetzt wurde.  

Diese so andere Symptomatik ließ aufhorchen. Die Untersuchung von Verstorbenen, insbesondere von Schwarzen, zeigte, dass ihrem Organismus ein Enzym fehlte: die Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase. Es handelt sich um den weltweit häufigsten Enzymmangel. Durch diesen Mangel entsteht eine Empfänglichkeit für eine Schädigung der Membran der roten Blutkörperchen gegenüber Sauerstoffangriffen, oxidativem Stress. Menschen mit diesem G6PD-Mangel haben ein geringeres Risiko, an Malaria zu erkranken. Dieser Mangel ist also ein Selektionsvorteil in Malariagebieten oder in Gebieten, in denen früher Malaria herrschte: in Afrika, Asien, aber auch in Teilen Italiens und Spaniens. Ein Vorteil, der zur Verbreitung dieses Enzymmangels beigetragen hat.

Mit diesem Vorteil einher geht jedoch, wie gesagt, ein schlimmer Nachteil: Bei Einnahme bestimmter Stoffe wie Saubohnen und bestimmter Medikamente kann es zu hämolytischem Stress kommen: Die Blutkörperchen werden geschädigt bzw. zerstört. Bruchstücke der Körperchen verteilen sich dann bis in die kleinsten Blutgefäße und verursachen dort Mikroembolien, mit dem oben bereits genannten Symptom des Erstickens.

Hydroxychloroquin

Ein Medikament, das zurzeit weltweit gegen Coronaviren verordnet wird, ist nun das Antimalariamittel Hydroxychloroquin. Und dies ist ein Mittel, das nachweislich – siehe die Kontraindikationsliste zu diesem Medikament – zu hämolytischem Stress führen kann. Da über 400 Mio. Menschen weltweit Träger dieses Enzymmangels sind und dies eben vor allem Menschen aus Gebieten, die früher und heute malariagefährdet waren und sind, reicht es bereits hin, dass bei ihnen positiv auf Corona getestet wird, und sie kommen bei einer der dann üblichen starken HCQ-Dosen in Lebensgefahr und sterben gar daran: also nicht an Corona, sondern an einer Medikamentenunverträglichkeit!

Dieser sehr starken Hypothese zur besonderen Sterberate in den genannten Ländern muss unbedingt nachgegangen werden. Denn zurzeit wird fleißig Hydroxychloroquin produziert, um der erwarteten Ausbreitung der Coronaepidemie in Afrika entgegenzuwirken!

(Quellen: www.amboss.com:  Chloroquin und Hydroxychloroquin – Wissen für Mediziner; Standpunkte KenFm: Medical Detectives)

 

Bernd Lukoschik