Landauf, landab wird von den Politikern aller Ebenen eine „neue Normalität“ unter der „Schirmherrschaft“ des Coronavirus prophezeit, eingefordert, als notwendig erachtet.

Dieses Zukunftsszenario ist erschreckend, der Schulterschluss der Politiker, die hier wie Lemminge agieren, in Sachen „neue Normalität“ fatal, für die Bevölkerung zutiefst gesundheitsschädigend, physisch wie psychisch, und für die Demokratie zerstörerisch.

Zugegeben: Wir alle wissen nicht, wie es nun genau um das Coronavirus bestellt ist, wir wissen nicht genau, wie gefährlich es ist, wie es zu diesen vielen Fallzahlen in New York – in den übrigen USA übrigens nicht – und Italien gekommen ist. Und wenn alle Welt so erschreckt auf das Virus reagiert, dann muss das Ding doch einfach gefährlich sein!, schlussfolgert nicht nur der Laie, sondern auch Virusfachleute wie Dr. Drosten oder Dr. Wieler. Wir wissen also ziemlich wenig. Und vielleicht war die anfängliche Reaktion der Bundesregierung (Versammlungsverbote Anfang März) ja auch richtig. Einfach weil wir es nicht besser wussten!

Aber wir können doch auch von gewissen Wahrscheinlichkeiten ausgehen. Seit Anfang April gibt es eine Studie des weltweit anerkannten Epidemiologen John Ioannidis, Professor an der Stanford University, in der er, arbeitend mit Daten aller anerkannten Institutionen, auch des RKI, sehr plausibel macht, dass das Coronavirus kein Killervirus ist, seine Gefährlichkeit etwa der des Influenzavirus entspricht (s. Quelle: S. Schleim). Ein Ergebnis, zu dem dann auch später Professor Streek mit seiner Heinsberg-Studie kam. Professor Kuhbandner und Dirk Gintzel berechneten die Neuinfektionskurven mit den Daten des RKI und zeigten, dass die Infektionswelle bereits ab dem 4. März (Wendepunkt der Kurve) abflaute und die Neuinfektionen etwa ab dem 13./14. März (Maximum der Kurve) zurückgingen: also vor den entscheidenden Lockdown- und Shutdownmaßnahmen der Bundesregierung! Es spricht also sehr viel dafür, dass es sich bei der Coronaepidemie um eine klassische selbstlimitierende Infektionswelle handelt, wie sie halt in jedem Winter/Frühjahr stattfindet, einmal unter Vorherrschaft eines Influenza-, dann vielleicht unter der eines Rhinovirus usw. So gehen sowohl Dr. Ernst Zimmer als auch Dr. Claus Köhnlein angesichts der Erfahrungen in ihren Praxen von dem selbstlimitierenden Charakter der Coronawelle aus. Gintzel (s. Quelle) geht davon aus, dass die Covid-19-Welle in Deutschland wie in Schweden bereits am Abklingen sei.

Da die Welle bereits vor den Lockdownmaßnahmen am Abklingen war, muss also auch keine zweite Welle befürchtet werden. Was Italien und New York betrifft: Gerade die Tatsache, dass dort die Epidemie so hart zugeschlagen hat und bei uns nicht, zeigt, dass noch andere Faktoren dort mitgewirkt haben müssen, die nichts mit dem Coronavirus zu tun haben. Auch hierfür gibt es bereits gute Erklärungsansätze.

Resümee

Das Coronavirus hat also sehr wahrscheinlich die Gefährlichkeit eines klassischen Grippevirus, etwa des Influenzavirus. Die Coronawelle ist sehr wahrscheinlich selbstlimitierend. Auf eine Coronaepidemie sollte insofern so reagiert werden, wie man immer schon auf heftige Grippewellen hätte reagieren sollen, etwa auf die von 2017/18: Schutz der Risikogruppen, Einhalten von Hygieneregeln, Mundschutz in den Hochphasen der Epidemie usw. Lockdown- und Shutdownmaßnahmen scheinen aber nicht notwendig zu sein. Im Gegenteil, sie erzeugen mehr Schaden, als durch sie verhindert werden soll.

Aus dem Ganzen folgt: Wir müssen uns auf keine „neue Normalität mit Corona“ einstellen: also weg mit der Angst als neuer Grundbefindlichkeit, weg auch mit der Sicht auf den Mitmenschen als Virusschleuder und permanente Bedrohung des eigenen Alltags!  

Im nächsten Winter kommt sicherlich ein „neues“, ein mutiertes Virus, vielleicht auch ein neues Coronavirus, halt wie schon immer!

 

Bernd Lukoschik

Quellen:

Dr. Ernst Zimmer: Es wird keine zweite Welle geben

(www.saarnews.com)

Corona: „Ich sehe wirklich keine Neuerkrankung …“, Interview mit Dr. Claus Köhnlein

(Der fehlende Part)

Stephan Schleim: „1 von 500.000: Führende Epidemiologen berechneten das Sterberisiko durch Covid-19“

(www.heise.de)

Professor Christof Kuhbandner: „Von der fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Corona-Maßnahmen“

(https://heise.de)

Dirk Gintzel: „Bundesregierung wusste offenbar schon im März, dass die Gefahr übertrieben dargestellt wurde“

(https://kenfm.de/standpunkte)