Das eigentliche Virus kommt anderswoher: von unserer Lebensweise

Da die meisten guten Gedanken längst schon geschrieben sind, möchte ich aus einem verblüffend zutreffenden Zeitungsbeitrag von Dr. Pandalis zitieren. Der Zeitungstext (siehe Quelle) läuft unter dem Motto: „Aus gesundheitlichen Gründen wäre es das Beste, die Menschen blieben an ihrem Wohnort“, von Professor Frank Ulrich Montgomery.

Der Bluff mit dem Coronavirus

„Spätestens jetzt müsste uns ein Licht aufgehen: Ob sogenannte Corona-Tote nun ‚an oder mit’ dem Virus versterben, ist ziemlich unerheblich. Tot ist tot. Wesentlich ist: Fast alle sind vorher erkrankt, meist schwer, mehrfach – und unnötig. Denn die Vorerkrankungen sind keine unberechenbaren Schicksalsschläge. Es sind die bekannten Zivilisationserkrankungen, die uns schon in ganz normalen Zeiten das Leben kosten. Corona allein kann kaum jemandem etwas anhaben – das ist die unbequeme Moral von der Geschicht’. Ohne Test wüssten wir nicht einmal von einem ‚neuartigen’ Virus …“

Womit Dr. Pandalis nur rekapituliert, was Dr. Wolfgang Wodarg vor langer, langer Zeit bereits gesagt hat: Ohne Test wüssten wir nicht einmal … Wofür Wodarg auf unappetitlichste Weise von unseren Massenmedien diffamiert wird.

Das zivilisatorische Luxus-Virus: hochinfektiös

„… All das ändert leider nichts am kollektiven Wahnsinn, den präpandemischen Normalzustand möglichst schnell wiederherstellen zu wollen: volle Fußballstadien, Grenzöffnung für die Sklavenarbeiter der Agroindustrie, Rettung von Fluggesellschaften, und ganz wichtig: ab in den Urlaub! Ausgerechnet diejenigen luxuriösen Entgleisungen, die jetzt als ‚Superspreading-Events’ durch die Medien gehen, sehnen die Menschen herbei – und die Politik gibt sie ihnen.

Die Coronadrohung ist bei solchen Veranstaltungen nicht das Hauptproblem, auch wenn sie kurzfristig geeignet erscheint, die Angst leise weiterköcheln zu lassen (irgendwie muss die Impfbereitschaft schließlich hochgehalten werden).

Superinfektiös und tödlich ist aber das zivilisatorische Luxus-Virus. Übertragen wird es bei den dümmsten Wohlstandsaktivitäten: Kreuzfahrten, Flugreisen, Prasserei und Völlerei, sinnloses Zeittotschlagen auf Karnevalssitzungen, Jahrmärkten und Jubiläumsfeiern (außer dem Menschen feiert kein Lebewesen auf der Welt den eigenen Geburtstag). Alles nach dem Motto: möglichst viel mitnehmen.

Die Luxusinfektion führt zur Trägheit, Anstrengung gilt bestenfalls dem Gelderwerb, um den Reichtum wieder in Konsum umzusetzen. Diese individuelle Verkümmerung ist tragisch, letztlich aber eine persönliche Angelegenheit. Zum moralischen Problem wird sie, wo sie als prägendes Gemeinschaftsprinzip Unschuldige krankmacht. Das gilt global, wenn wir Wohlstandsbürger die Ärmsten der Welt ausquetschen wie die Zitronen für unseren Konsum. Das gilt aber auch in direkter Nachbarschaft, wenn Windkraft, Straßen, 5G-Smog und Güllewirtschaft uns das Leben kosten.“

Mir scheint, dem lässt sich kaum Tiefschürfenderes hinzufügen.

(Quelle: Dr. rer. nat. Georgios Pandalis, Urheimische Notizen, 2/2020; Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. h. c. G. Keil, Uni Würzburg)

Bernd Lukoschik