Habe Mut, dich deines eigenen Verstands zu bedienen (Immanuel Kant)

Nicht erst die Coronakrise hat es gezeigt, sondern vorher schon der Umgang mit der Klimakrise, der Putinkrise (speziell: der Ukrainekrise), der Chinakrise usw.: Die Bürger sollten die Politik nur ja nicht den Politikern überlassen, dann sind sie nämlich verlassen! Nicht weil der Bürger sich den Politikern überlegen fühlen dürfte oder es gar sei, sondern weil der Politiker über sein „Fachgebiet“, das Funktionieren der Polis, ebenso schlecht Bescheid weiß wie sein Chef, der eigentliche Souverän: die Bürgerschaft. Daher sollte der Souverän auf Dauer versuchen – es gibt genug wertvolle Lösungsansätze dafür –, die Politik in die eigene Hand zu nehmen. Und er sollte sich die Voraussetzungen für eine wirkliche Demokratie aneignen: Kenntnisse.

Um handlungsfit zu werden, bedarf der Bürger eines fundierten Hintergrundwissens. In Sachen Corona – also Viren, Mikroben, Wahn, Angst und Panik – ist nun ein Buch wieder aufgelegt worden, das die Wissenslücken füllen dürfte.

Diese, „Der Virus-Wahn“ von Torsten Engelbrecht und Dr. med. Claus Köhnlein, behandelt nicht nur Schweinegrippe, Vogelgrippe, SARS, BSE, Hepatitis C, Aids, Polio sowie die Masern und deren Geschichte, sondern thematisiert auch das Corona-Virus.

Aber nicht nur rein fachlich-medizinisch gehen die Autoren vor, sondern sie durchdringen auch das Geflecht der „Medizin-Industrie“, wie diese „ständig Seuchen erfindet und auf Kosten der Allgemeinheit Milliarden-Profite macht“. Im Vorwort II schreibt Dr. Joachim Mutter, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin: „Das Buch ‚Virus-Wahn’ zeigt in einfach verständlicher Weise die Vielzahl der wissenschaftlicher Daten, welche belegen, dass die meisten in den Medien als Horrormeldungen verkauften Seuchen unserer Zeit (Grippe, Vogelgrippe, AIDS, BSE, Hepatitis C) gar nicht existieren oder harmlos sind. Im Gegenteil: Durch die Panikmache und durch die in Impfungen enthaltenen giftigen Stoffe können eine Vielzahl von Krankheiten entstehen und verschlimmert werden, welche in der letzten Zeit massenhaft zunehmen: Allergien, Krebs, Autismus, Aufmerksamkeitsdefizite oder Hyperaktivitätsstörungen (ADS, ADHS), Autoimmunerkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems. Den Autoren gelingt es, die wahren Krankmacher und Profiteure in diesem Spiel ausfindig zu machen …“

Das Italien-Argument

Natürlich gehen die Autoren auch auf die Einwendungen ein, die den Leitmedien und Politikern als Begründung für die besondere Gefährlichkeit des Virus dienen, dass z.B. in Italien das Virus so außergewöhnlich furchtbar zugeschlagen habe. Ein Argument, das den skeptischen Betrachter der Coronaepidemie auch sofort mundtot machen soll! Ab Seite 371 widmen sich die Autoren speziell den „Horrorbildern aus Italien“, die „ein haltloses Virus-Dogma in die Köpfe der Menschen (einbrennen)“.

Zu „außergewöhnlich furchtbar“: Furchtbar war nicht erst Corona in Italien. Bereits die Grippewelle 2017/18 schlug in Italien schlimm ein, damals allerdings von den Medien nicht beachtet: Intensivstationen kollabierten, Operationen mussten verschoben, Krankenhauspersonal aus dem Urlaub geholt werden, die Sterblichkeit war besonders hoch. Als Gründe dafür wurden genannt: eine überalterte Bevölkerung, ein überlastetes Gesundheitssystem, die Art, wie Todesfälle gemeldet wurden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Riccardi, wissenschaftlicher Berater des italienischen Gesundheitsministeriums, setzt hinzu, dass die Art, „wie wir Todesfälle in unserem Land zählen, sehr freigebig“ war: Alle Menschen, die in Krankenhäusern sterben und „positiv“ getestet wurden, kamen in die Kategorie „Coronatote“. „Doch eine Neubewertung durch das National Institute hätte offenbart, dass … 88 Prozent der verstorbenen Patienten mindestens eine Vorerkrankung gehabt hätten, und viele sogar zwei oder drei.“ Durchschnittsalter war zudem 79,5 Jahre.

Potenziell tödliche Medikamente

Ein Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch: Wie bei Aids – zum Beispiel der Behandlung von Rock Hudson – zeigte sich immer wieder, dass hohe Sterblichkeitsraten zu einem nicht geringen Anteil ihre Ursache im Einsatz nebenwirkungsreicher bzw. potenziell tödlicher Medikamente haben könnte. Rock Hudson z. B. starb sehr wahrscheinlich gar nicht an Aids, sondern an der Verabreichung des hochtoxischen HPA 23.

Falsche Medikamentierung dürfte wohl auch zu der besonders hohen Sterblichkeit in Italien beigetragen haben: „Im Zuge der Corona-Megapanik wurde mit zum Teil schwer nebenwirkungsreichen Medikamenten sogar auch munter experimentiert, obwohl deren Effekt auf Covid-19-Patienten überhaupt nicht umfassend untersucht worden war.“

Ein erhellendes und spannend zu lesendes Buch!

 

Bernd Lukoschik