Gedanken von Andrea Wieland im Auftrag von den Bewohnern der Friedrichsstraße und Waldstraße!

Die Parksituationen in der Wald- und Friedrichstraße (von Wasserstraße Richtung Lorscher Straße) in Viernheim sollen drastisch vermindert werden.

Hierzu waren die Anwohner dieser beiden Straßen im Dezember 2022 an die ehemalige LKW Waage in der Wasserstraße zu einem Meinungsaustausch eingeladen. Bei diesem Treffen wurde uns von den Verantwortlichen der Stadt Viernheim versichert, dass dies zunächst erst einmal Überlegungen seien und dass auch noch nichts geplant sei. Ebenfalls wurde uns versprochen, dass die Anwohner dieser beiden Straßen in die Planung miteinbezogen werden. Bereits bei diesem ersten Treffen war der Tenor, an der Parkplatzsituation nichts zu verändern.
Am 22. / 23. Februar 2023 waren die Anwohner dieser beiden Straßen wieder eingeladen, dieses Mal in den Ratssaal der Stadt Viernheim. Zu unserem großen Erstaunen wurde uns eine perfekte Planung vorgelegt, wie zukünftig die Straßen- und Parkplatzsituation aussehen soll. Niemand wurde mit einbezogen, es wurde keine Umfrage gemacht, es wurde auch nicht gefragt ob eventuell der ein oder andere Bürger Ideen zu diesem Thema hat.

Bereits bei dem ersten Treffen wurden wir angelogen!

Die Planung der Stadt Viernheim sieht vor, dass über die Hälfte der vorhandenen Stellplätze wegfallen sollen. Zukünftig darf nur noch einseitig geparkt werden und es sollen Bäume gepflanzt werden. Wo bitte sollen die Autos hin?

Auf diese Frage kam die Antwort: Die Stadt Viernheim ist nicht für die Parkplatzprobleme der Viernheimer verantwortlich! So eine Aussage ist mehr als arrogant und unverschämt. Wer bitte ist denn zuständig, wenn nicht die Stadt Viernheim? Außerdem ist an dieser Stelle anzumerken, liebe Verantwortliche der Stadt Viernheim: Wer hoch fliegt, kann tief fallen!!! Mit solchen Aussagen sollte man sehr vorsichtig sein. Wir, die Viernheimer Bürger haben euch gewählt, in dem Glauben das ihr die Interessen der Viernheimer vertretet und nicht wir die euren. Leider wird das Vertrauen, das wir in euch gesetzt haben diesbezüglich sehr missbraucht. Ist es denn so schwer sich Meinungen und Ideen der Betroffenen mit einzuholen? Nennt man das nicht Demokratie und Mitbestimmung?

Zum Verständnis aller, die diesen Brief lesen:

Die Wald- und Friedrichstraße gehören in Viernheim zu den ältesten Straßen. Die Häuser sind direkt an die Straße gebaut, mit großen Gartengrundstücken, die mittlerweile zu ca. 95 % bebaut sind. Fast alle Grundstücke verfügen über einen großen Hof. Alle Häuser sind überwiegend Ein- Zweifamilienhäuser. Das wiederum bedeutet, dass zu jedem Haushalt, die rückwärtige Bebauung mit eingerechnet, zwischen drei bis fünf Autos gehören. Selbst wenn alle Anwohner ihren Hof nutzen und ein bis zwei Autos im Hof parken reichen die Parkplätze bei weitem noch nicht aus.

 

Wir verstehen alle die Probleme mit den parkenden Autos in der Stadt. Aber durch solche Maßnahmen werden die Probleme nicht gelöst. In den umliegenden Straßen wurden bereits schon Parkplätze gekürzt, was zur Folge hatte, dass etliche Anwohner dieser Straßen bei uns parken. Das Problem wird doch nur verlagert. Ist das ein sinnvoller Ansatz? Ich kann doch nicht einfach was wegnehmen ohne dass gemeinsam Lösungen gesucht werden. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir uns nicht gegen Veränderungen wehren.

Aber so geht das nicht. Unser gemeinsames Leben in Viernheim sollte nicht auf Lügen und Arroganz aufgebaut sein.