Voneinander lernen

Landrat Christian Engelhardt (4. v. links) und Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz (3. v. links) im Kreise der Verwaltungsspitze des Partnerkreises Polessk/Labiau.
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Landrat Christian Engelhardt (hinten Mitte) und Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz (3. v. links) bei dem Besuch einer Musikschule im Partnerkreis Polessk/Labiau.
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Kreis Bergstraße (kb.) – Partnerschaften des Landkreises mit anderen Regionen leben von regelmäßigen Kontakten. Dies bewies einmal mehr der dreitägige Besuch von Landrat Christian Engelhardt und Erster Kreisbeigeordneten Diana Stolz in Polessk/Labiau im ehemaligen Ostpreußen, das heute im russischen Gebiet Kaliningrad liegt. Im vergangenen Jahr war eine Delegation der Partnerregion an der Bergstraße zu Gast, um hier das zehnjährige Jubiläum der Verschwisterung zu feiern. Nun erfolgte der Gegenbesuch von Engelhardt und Stolz. Für beide war es die erste Reise nach Polessk.

Nach einem Treffen mit der gesamten Führungsspitze des russischen Kreises besuchten die Bergsträßer im Rahmen eines vielfältigen Programms in Begleitung ihrer Gastgeber unter anderem die örtliche Zweigstelle der St. Petersburger Landwirtschaftlichen Universität, einen zukunftweisenden Agrarbetrieb und das Museum „Alte Deutsche Schule“.

„Partnerschaften mit anderen europäischen Regionen bieten stets die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und voneinander zu lernen“, hob Landrat Christian Engelhardt nach der Reise hervor. „Dies zeigte sich gerade während unseres Besuchs einer neu errichteten Schule in Polessk. Hier war es interessant, Ausstattung, Abläufe und Bauweise zu vergleichen. Wir haben gegenseitig verschiedene Anregungen aufgenommen, die nun jeweils auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden.“

Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz resümierte: „Das Treffen und der fachliche Austausch waren von großem gegenseitigen Respekt geprägt.“ Doch auch kritische Punkte, wie beispielsweise die Wirtschaftssanktionen, die die EU gegen Russland verhängt hat, seien zur Sprache gekommen. Hierzu wurde durchaus offen diskutiert. „Auch dies gehört zu einem intensiven und partnerschaftlichen Austausch“, so der Bergsträßer Landrat.