natürlichViernheim ist ein Kooperationsprojekt von BUND und KOMPASS

Foto: Jürgen Kühn-Schneider
Foto: Margit Schneider

Viernheim (Margit Schneider) – Das Beet im Tivolipark wurde an einem Freiwilligentag vor zwei Jahren vom BUND angelegt. Damals hat man eine Blühmischung ausgebracht, die dafür Sorge trägt, dass es das ganze Jahr über auf dem Beet interessante Pflanzen anzuschauen gibt.

DasThema dieses natürlichViernheim-Treffen am 13. 8. 2018 war neben der Pflege des Blütenbeetes, die derzeitige Trockenheit. Nach einer kurzen Einweisung säuberten die Teilnehmer also das Areal zum Beispiel von Gräsern die stark aussamen, aber auch anderen „Pflanzen-Verdrängern“wurde zu Leibe gerückt.

Bei der Arbeit gab Roland Matern vom BUND Viernheim gute und fachmännische Gartentipps. „Erst mal den Boden anschauen“, sagte er, und stach mit einer Handschaufel tief in die Erde, um eine Schippe voll herauszuziehen. Die Teilnehmer sahen erstaunt, dass wirklich – trotz des starken Regens, der noch kurz zuvor gefallen war, gerade mal 2 cm der Erde feucht war. – NICHT GUT! – Also was kann man tun?

Sein Rat, lieber 1 x richtig gießen und dann ein paar Tage nicht mehr, als jeden Tag ein paar Tröpfchen, auch kann es hilfreich sein, in ein Beet Bodendecker miteinzubringen, beim Beet im Tivolipark heißt der Bodendecker gelber Mauerpfeffer und gehört zur Pflanzenfamilie der Sukkulenten, was heißt die Blätter können Wasser speichern und trockene Zeiten ganz gut überstehen.

Eine dicht angelegte Bepflanzung ist besser, als eine mit vielen Pflanzlücken, aber auch aufgebrachter Mulch, in Form von Blättern oder Grünschnitt kann mehr Feuchtigkeit im Boden halten. Ein bisschen aufpassen muss man beim Rindenmulch, der neigt zur Fäulnis.

Die Teilnehmer erfuhren, dass Sandboden das Wasser nicht gut speichern kann, wir aber mit ein paar einfachen Maßnahmen den Boden durchaus verbessern können, z. B. mit Vulkansubstrat, die kleinen rotbraunen Kügelchen, die Wasser speichern können oder mit weichem zerbröseltem Ziegelmaterial (kaputte Blumentöpfe) eignen sich auch gut. Auch kam der Vorschlag, um die Pflanzen kleine Anhäufelungen mit einer Giessrinne anzulegen, einen sogenannen Gießring. Ganz am Schluss kam noch der mitgebrachte Beregner zum Einsatz.