Abläufe optimiert – Vertreter von Kreis, Sozialverbänden und Träger ziehen positives, erstes Resümee

Rund 30 Vertreter von Kreis, Sozialverbänden und Trägern kamen im Januar zusammen, um sich über die Umsetzung der Gesetzesänderung zum Bundesteilhabegesetz auszutauschen.
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Kreis Bergstraße (kb) – Im Januar kamen Vertreter des Kreises Bergstraße und der im Kreis tätigen Sozialverbände sowie Träger und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen für behinderte Menschen auf Einladung des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen zusammen. Gemeinsam wollten die rund 30 Anwesenden ein erstes Resümee bezüglich geänderter Abläufe im Bereich des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) ziehen und entsprechende Praxiserfahrungen austauschen.

Hintergrund: Die Veränderungen des Bundesteilhabegesetzes, die an der Bergstrasse zum Oktober 2018 wirksam wurden, haben für die betroffenen Menschen, aber insbesondere für die Träger und Einrichtungen, größere Veränderungen gebracht. So übernimmt der Landeswohlfahrtsverband Hessen beispielsweise nun die Bedarfsplanung für hilfsbedürftige Menschen. Zuvor wurde diese Aufgabe von den Trägern selbst erfüllt. Die bisherige Umsetzung dieser Gesetzesänderungen gilt es nun regelmäßig gemeinsam zu bewerten, um daraus eine Optimierung der Abläufe für alle Beteiligten zu erreichen. Dies kommt dann letztendlich einer großen Anzahl an betroffenen Menschen zugute. Denn der Kreis Bergstraße ist einer der Pilotkreise des hessischen LWV bezüglich dieses Themas.

Dass die Änderung des BTHG tatsächlich – wie geplant – diverse Vorteile mit sich bringen kann, darüber waren sich die anwesenden Fachleute bei der Zusammenkunft der Fachleute in den Räumen der Kreisverwaltung schnell einig. „Mit den Veränderungen rücken Menschen mit Behinderungen zu Recht mehr in den Mittelpunkt. Damit dies auch in der Praxis gelingen kann, müssen alle Beteiligten geeignete Rahmenbedingungen schaffen, so dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialen Einrichtungen weniger Aufwand im administrativen Bereich entsteht und damit mehr Zeit für den Menschen selbst zur Verfügung steht“, stellte der Kreisbeigeordnete Karsten Krug zum Abschluss der Zusammenkunft noch einmal heraus. „Mit der ersten Evaluationsrunde unserer Bergsträßer Begleitgruppe wurde heute ein guter Grundstein hierfür gelegt.“

Auch Niels Varelmann, Teamleiter des Fachdienstes für Bedarfsermittlung des LWV Hessen, zog ein positives erstes Fazit bezüglich der Änderung der Zuständigkeiten bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes.