Foto: CB
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Viernheim (CB) – In seinen Arbeiten reflektiert Bernd Hennig mittels figürlicher Modelle nicht nur künstlerische Strategien sondern setzt sich auch mit zeitbezogenen gesellschaftspolitischen Themen und Fragestellungen auseinander. Zur Ausstellung in Viernheim gibt der Künstler folgendes Statement ab:

„Ich modelliere menschliche Figuren, die wie Akteure auf einer Bühne, als Stellvertreter sozusagen, alltäglichen oder auch prekären Situationen ausgesetzt sind. Meine Vorliebe für Modelle kommt vielleicht daher, dass hier in einer Art Versuchsanordnung Handlungsmöglichkeiten experimentell durchgespielt werden können. Mein Interesse an kunstgeschichtlichen Konzepten und der Beziehung von Wahrnehmung, Gegenstand und Sprache spielt bei der Entwicklung der Arbeiten eine wichtige Rolle. Mit der Präsentation in einem Ausstellungsraum treten meine Intentionen aber in den Hintergrund. Die Modelle sind den Betrachtern und den Geschichten, die sie mitbringen schutzlos ausgeliefert. In Zeiten von hybriden Wirklichkeiten, unscharfen Grenzen und fließenden Identitäten teilen wir aber immerhin diesen gemeinsamen Zustand der uneindeutigen Ungewissheit.“

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 14. Oktober 2022, um 19 Uhr im Kunsthaus Viernheim statt. Nach der Begrüßung vom Kunstvereinsvorsitzenden Fritz Stier führen der bekannte Bildhauer Thomas Putze und die Kunsthistorikerin Dr. Katrin Burtschell ein Gespräch mit dem Künstler.

Die Ausstellung ist bis einschließlich 19. November zu sehen, jeweils donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, an den Samstagen von 10 bis 13 Uhr.