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Kreis Bergstraße (kb) –  Noch bis zum 15. Juli 2020 besteht für die Bürgerinnen und Bürger des Kreises die Möglichkeit, zum neuen Nahverkehrsplans für die Jahre 2020-2024 Stellung zu nehmen. Über den Button „Nahverkehrsplan“ auf der Startseite der Kreis-Website (www.kreis-bergstrasse.de) gelangen Interessierte zum Download des Nahverkehrsplans 2020-24 und können dort über das hinterlegte Feedback-Formular ihre Meinung zu diesem äußern und zudem Anmerkungen, Kritik sowie weitere Verbesserungsvorschläge einbringen. Alle Eingaben werden nach dem 15. Juli im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes 2020 – 2024 durch das beauftragte Fachbüro für Verkehrsplanung, der IGDB GmbH Dreieich, bewertet und dokumentiert. Der neue Nahverkehrsplan 2020-24 soll dann Ende des Jahres im Kreistag verabschiedet werden.

ÖPNV-Dezernent Karsten Krug hat die Fortschreibung des neuen Nahverkehrsplans zum Anlass genommen, sich mit den Mitgliedern des Kreiselternbeirats über den aktuellen Stand der Schülerbeförderung im Kreis, vor allem auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, auszutauschen. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, waren auch im Schülerverkehr Maßnahmen eingeführt worden. So soll an Bushaltestellen ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. In den Fahrzeugen wiederum, wo ein Mindestabstand nicht gewährleistet werden kann, muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Dass die Regeln auch eingehalten werden, kontrollieren die Ordnungsämter.

Gerade für alle Kinder, die aufgrund der Einschulung oder eines Schulwechsels erstmals auf den ÖPNV angewiesen sind, ist die Fahrt zur Schule mit Bus gerade am Anfang oft noch ein Abenteuer und mit Herausforderungen verbunden. Deshalb hat der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) das Projekt „BusSchule“ ins Leben gerufen. In rund zwei Stunden lernen die Kinder dabei alles, was beim Thema Busfahren wichtig ist, wie unter anderem sicheres Verhalten an der Haltestelle, sicheres Ein- und Aussteigen, Orientierung im Bus oder auch sicheres Verhalten im Bus wie auch beim Überqueren der Fahrbahn an der Haltestelle. „Das ist ein tolles Projekt, das ich den Kindern und Eltern nur empfehlen kann“, sagte dazu ÖPNV-Dezernent Karsten Krug. Genaue Infos zur BusSchule gibt es auf der Webseite des VRN unter www.vrn.de

Krug informierte die Elternvertreter auch über eine Neuregelung bei der

Abrechnung der Fahrtkosten. Ab dem neuen Schuljahr 2020/21 gilt, dass die Kreisverwaltung das Beschaffen der Schülerjahreskarten für Schülerinnen und Schüler, die nicht die ihnen nächstgelegene Schule besuchen und fahrkartenberechtigt sind, wesentlich erleichtert hat: Statt selbst ein Fahrkartenabonnement abschließen zu müssen und die Kosten vom Kreis zurückerstattet zu bekommen, können Eltern nun die Schülerjahreskarten direkt über das Sekretariat ihrer Schule bestellen. „Die Umstellung vereinfacht das Verfahren in der Kreisverwaltung, entlastet aber auch Familien finanziell, da diese die Schülerjahreskarten nicht mehr länger vorfinanzieren müssen“, erklärt Karsten Krug. Von der Umstellung profitieren rund 1000 fahrkartenberechtigte Schülerinnen und Schüler im Kreis Bergstraße. Die Umstellung vom Erstattungsverfahren zur Fahrkartenbestellung gilt ab dem neuen Schuljahr auch bei einem Besuch einer Schule in den hessischen Nachbarlandkreisen. „Damit erfolgt künftig eine Gleichbehandlung mit den Schülerinnen und Schülern, die Schulen im Kreisgebiet besuchen.“