Absolventinnen und Absolventen der „Landpartie 2.0“ mit Vertretern des Kreises Bergstraße und dem Team des Instituts für Allgemeinmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M.
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Kreis Bergstraße (kb) -Kürzlich wurden in Frankfurt die ersten 90 Absolventinnen und Absolventen der „Landpartie 2.0“ im Rahmen einer fröhlichen Feier verabschiedet. Die Landpartie 2.0 zeigt dabei im Kreis Bergstraße bereits erste Erfolge: Einige Studierende haben die im Medizinstudium vorgesehene Famulatur und das Praktische Jahr in den Praxen absolviert, in denen sie während der Teilnahme an der „Landpartie 2.0“ aktiv waren. Hier haben sich bereits gute Beziehungen zwischen dem Medizinernachwuchs und den Landarztpraxen entwickelt.

„Diese Entwicklung zeigt, dass das Modell der Landpartie funktioniert: Angehende Mediziner lernen durch die Landpartie die Vorteile einer Tätigkeit als Landarzt kennen. So kann eine Bindung entstehen, mit der es gelingt, Medizinernachwuchs in unsere Region zu holen“, ist Gesundheitsdezernentin Diana Stolz überzeugt.

Der Kreis Bergstraße nimmt seit 2016 gemeinsam mit dem Landkreis Fulda und dem Hochtaunuskreis am deutschlandweit einmaligen Projekt „Landpartie 2.0.“ des Instituts für Allgemeinmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. teil. Das Projekt soll den Nachwuchsärztinnen und -ärzten die Möglichkeit geben, im Rahmen ihres Blockpraktikums „Allgemeinmedizin“ die hausärztliche Tätigkeit in ländlichen Regionen kennenzulernen. Mittlerweile beteiligen sich sieben Praxen aus dem Odenwald und dem Ried an diesem Programm, es gibt sogar mittlerweile eine Warteliste. Der Kreis Bergstraße hat zudem mit der Universität Heidelberg eine Kooperation abgeschlossen und ersetzt den Studierenden, die ihr Blockpraktikum „Allgemeinmedizin“ in akademischen Lehrpraxen im Kreis Bergstraße absolvieren, für ein Jahr Fahrt- und Übernachtungskosten.