Kreisseniorenbeirat prämiert seniorenfreundliche Betriebe in Lorsch

Landrat Christian Engelhardt übergab gemeinsam mit Vertretern des Kreisseniorenbeirats Zertifikate an Unternehmen, die als besonders seniorenfreundlich eingestuft wurden.
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Kreis Bergstraße (kb) – Die Gesellschaft wird älter. Trotzdem ist die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse ältere Menschen bei weitem noch keine Selbstverständlichkeit. Der Kreisseniorenbeirat zeichnet deshalb Betriebe aus, die sich besonders um „Seniorenfreundlichkeit“ engagieren. „Mit dem Prädikat ‚seniorenfreundlicher Betrieb‘ wollen wir älteren Menschen in unserem Kreis das Leben erleichtern“, sagte Landrat Christian Engelhardt anlässlich der Auszeichnung.

In der Karolingerstadt erhielten gestern insgesamt sechs Betriebe erstmals das begehrte Zertifikat „Seniorenfreundlich – empfohlen vom Kreisseniorenbeirat Bergstraße“.  Sieben weitere Unternehmen konnten bereits das Zweitzertifikat entgegennehmen. Das Erstzertifikat, das für zunächst zwei Jahre verliehen wird, erhielten: Die Zahnarztpraxis Dr. Almut Marsch, die HNO-Gemeinschaftspraxis Dr. med. Rainer Dannesberger und Dr. med. Sabine Weiss, die Praxis für Physiotherapie und Krankengymnastik Volker Albert, das Möbelhaus Gärtner (Inhaber Thomas Gärtner), Optik Neumann (Inhaberin Andrea Mohr) sowie Haarstyling Renate Rau.

Nach zwei Jahren überprüft der Kreisseniorenbeirat, ob die Bedingungen für die Auszeichnung noch erfüllt werden. Ist das der Fall, wird das zweite Zertifikat verliehen und prämiert das Unternehmen dann dauerhaft als „Seniorenfreundlichen Betrieb“. Das Zweitzertifikat erhielten: Das Backparadies HUG GmbH, das Restaurant „Zum deutschen Schäferhund“, das Sanitätshaus Maisch, Augenoptik und Visualtraining Siekmann, Hörgeräte Geue, die Firma Hechler sowie die Allgemeinärztin Frau Dr. Tidow-Poeplau.

Kriterien für die zertifizierte Seniorenfreundlichkeit sind sowohl die räumliche Ausstattung der Geschäfte und Filialen (zum Beispiel behindertenfreundliche und barrierefreie Gestaltung) als auch Übersichtlichkeit der Produkte oder Zugänglichkeit zu den Produkten. Pluspunkte sammelt beispielsweise, wer zwischen Regalen und Kleiderständern genügend Platz für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität lässt. Schnell erreichbare Toiletten sind im Forderungskatalog des Kreisseniorenbeirats ebenso obligatorisch wie genügend Sitzgelegenheiten. Auch Preis- und Warenschilder, die in gut lesbarem und verständlichem Deutsch geschriebenen sind oder die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals bringen Bonuspunkte bei der Bewertung der Seniorenfreundlichkeit.

Einzelhändler, Apotheken, Banken und Gaststätten, die sich um die Plakette „Seniorenfreundlich“ bewerben möchten, können sich gern bei der Geschäftsstelle des Kreisseniorenbeirates melden (Telefon: 06252-15-5529, E-Mail: seniorenbeirat@kreis-bergstrasse.de).