Jobbörse im Rhein-Neckar-Zentrum für Oktober 2021 geplant

Betriebsleiterin des Eigenbetriebs Neue Wege Kreis Bergstraße, Dr. Melanie Marysko.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Zu einem ersten Informationsgespräch traf sich Bürgermeister Matthias Baaß mit Dr. Melanie Marysko, der neuen Betriebsleiterin des Eigenbetriebs Neue Wege Kreis Bergstraße. Dr. Marysko ist seit August 2020 die neue Chefin des Bergsträßer Eigenbetriebes und somit auch für die vier Kommunalen Jobcenter mit den Standorten Bürstadt, Heppenheim, Mörlenbach und Viernheim zuständig. Baaß: „Schon bisher gab es mit dem Vorgänger als Betriebsleiter, Herrn Stefan Rechmann, eine sehr gute Zusammenarbeit“, diese soll nun seine Fortsetzung finden, so Baaß.

Schwerpunktthemen bei dem gemeinsamen Gespräch zwischen Bürgermeister Baaß und Dr. Marysko waren die Zusammenarbeit von Neue Wege Kreis Bergstraße und Stadt Viernheim im Handlungsfeld Arbeitsmarktintegration, gerade in Bezug auf das Vielfalts- und Integrationskonzept der Stadt Viernheim. Dabei zogen beide Seiten bezüglich des bestehenden Angebots „NAVI-Bergstraße“ ein durchweg positives Resümee. Denn der Infopoint von Neue Wege gibt gerade den Menschen mit Fluchthintergrund erste Informationen und Orientierung zum Arbeitsmarkt in Deutschland. Neben den drei Standorten im Kreis Bergstraße (Heppenheim, Odenwald und Bürstadt) befindet sich auch ein vierter Standort in Viernheim im Haus am Schlangenpfad, in dem der Verein Lernmobil e.V. ansässig ist. „Die unmittelbare Anbindung an den Verein ist ein Glücksfall und unterstützt unser Angebot sehr“, freut sich Marysko, da hierdurch gleichzeitig eine Verknüpfung mit weiteren Angeboten des Vereins wie zum Beispiel der Sprachförderung möglich sei. In diesem Zug informierte Baaß die neue Betriebsleiterin auch über die vielseitigen Angebote der Vereine Förderband und Lernmobil e. V. sowie die Arbeit der städtischen Jugendförderung mit den Stadtteilbüros an den Viernheimer Schulen.

Die zielführende Netzwerkarbeit der Stadt Viernheim in Sachen Integration entspreche auch ihrer eigenen Auffassung von einer erfolgreichen beruflichen Vermittlungsarbeit, so Marysko. „Berufliche Integration muss nachhaltig sein“, daher sei es wichtig, die Menschen individuell zu unterstützen und entsprechend ihrer jeweiligen Talente und Neigungen in Arbeit zu bringen, erklärt die neue Betriebsleiterin. Trotz des potentiell größeren Zeitaufwandes sei das Ergebnis hier langfristig für beide Seiten zufriedenstellender, daher hält sie auch nichts von schnellen Vermittlungen in unpassende Jobs. „Niemand hat etwas davon, wenn ein Arbeitssuchender nach kurzer Zeit wieder vor der Tür steht.“

Bürgermeister Baaß berichtete abschließend, dass er auch in engem Kontakt mit dem Leiter des Jobcenters in Viernheim stehe. „Der regelmäßige Jour-Fixe-Termin mit Daniel Biundo hat sich bewährt, auf kurzem Wege kann Vieles geklärt werden“, so Baaß.

Doch auch regelmäßige Gespräche mit Peter Schmiedel, Leiter der Geschäftsstelle Lampertheim der Agentur für Arbeit Darmstadt, stehen bei Bürgermeister Matthias Baaß immer wieder auf der Tagesordnung. Neben der Integration der Zugewanderten und Zuwandernden und weiteren Möglichkeiten der schon sehr guten Zusammenarbeit tauschten sich Baaß und Schmiedel aktuell über die Corona-Pandemie und deren Auswirkung auf den Arbeitsmarkt aus.

Ein Erfolgsprojekt, auf das beide Partner gerne blicken, ist die Jobbörse im Rhein-Neckar-Zentrum gemeinsam mit den Kooperationspartnern Neue Wege Kreis Bergstraße, Rhein-Neckar-Zentrum sowie der städtischen Wirtschaftsförderung und die im letzten Jahr zum vierten Mal mit großem Erfolg veranstaltet wurde. 50 Unternehmen haben ihre Stellen- und Ausbildungsangebote präsentiert.

Baaß: „Für mich stehen bei dieser Veranstaltung in Viernheim die angesiedelten Unternehmen unserer Region im Mittelpunkt, es geht um das Gewinnen von Fachkräften“, denn regelmäßig sorge die Jobbörse nachweisbar für jede Menge neue Arbeitsverhältnisse. Gerade für Menschen, die Arbeitslosengeld I und II beziehen, stelle die Jobbörse eine große Chance dar. „Auch im letzten Jahr wies die Jobbörse wieder eine hohe Vermittlungsquote aus“, freut sich Schmiedel.

Umso erfreulicher nun die Nachricht, dass sich die Veranstalter vor wenigen Tagen dazu entschieden haben, an der Durchführung der Jobbörse in diesem Jahr festzuhalten, die aufgrund des Erfolgs sogar an zwei Tagen durchgeführt werden soll. Aufgrund der anhaltenden Pandemie muss die Veranstaltung allerdings in den Oktober verschoben werden, Termin ist der 15. und 16. Oktober 2021. Der Schwerpunkt des ersten Tages wird auf der Ausbildung liegen, während am zweiten Tag die klassischen Arbeitsstellen im Fokus stehen werden.