Landrat Christian Engelhardt (links unten) mit Heinz Ritsert (links oben), Inge Gölz und Rico Klos (Mitte) vom Sängerkreis Bergstraße e.V. und Wolfgang Schlapp vom Sängerkreis Weschnitztal-Überwald e.V. (rechts).
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Kreis Bergstraße (KB) Wie viele Bereiche unserer Freizeitgestaltung sind auch die unzähligen Sängerinnen und Sänger im Kreis Bergstraße von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Um sich über die Aktivitäten der Gesangsvereine zu informieren und mögliche Unterstützungsmaßnahmen durch den Kreis auszuloten, traf sich Landrat Christian Engelhardt kürzlich zum digitalen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Bergsträßer Sängerkreise. Wenn die Stimmung auch weiter durchaus zuversichtlich ist, kam doch unisono zum Ausdruck: Die Bergsträßer Gesangslandschaft befindet sich gezwungenermaßen im „Corona-Winterschlaf“. Chorgesang im geschlossenen Räumen ist aktuell verboten, da beim Singen viele Aerosole freigesetzt werden.

Die coronabedingte Pause macht sich auch finanziell bemerkbar. Viele Vereine bezahlen ihre hauptberuflich tätigen Chorleitungen und Dirigenten auch ohne Proben weiter. Durch die wegfallenden Veranstaltungen fehlt jedoch ein großer Teil der Einnahmen. Glücklicherweise verfügen die Bergsträßer Gesangsvereine über eine äußerst treue Mitgliederstruktur, wofür die bislang sehr geringe Zahl der Abmeldungen und Vereinsaustritte spricht.

Landrat Christian Engelhardt dankte den Teilnehmern des Austauschs ganz herzlich für ihr Engagement in diesen herausfordernden Zeiten und sicherte Unterstützung zu: „Wir verfügen über eine bestens aufgestellte Vereinslandschaft im Gesangsbereich und wollen als Kreis alles uns Mögliche dafür tun, damit dies auch nach Corona so bleibt. Unsere Unterstützung, unter anderem durch Zahlung von Kreiszuschüssen, gilt allen Aktiven in diesem Bereich“.

Wie in vielen anderen Bereichen versuchen die Aktiven auch im Bereich Chöre neue Wege zu gehen: Digitale Formate für die Vereinsarbeit und das gemeinsame Singen sollen zumindest einen Teil des üblichen Betriebs aufrechterhalten. Auch regelmäßige digitale „runde Tische“ sollen helfen, den persönlichen Austausch aufrecht zu erhalten. Dabei wird deutlich, dass die Nutzung digitaler Angebote nicht unbedingt eine Frage des Alters ist, sondern alle Generationen vereint.