Viernheim (Hephata) – Weitere Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Johannes-Schrey-Hauses der Hephata-Behindertenhilfe in Viernheim sind mit dem Coronavirus infiziert. Das haben erneute PCR-Tests vom vergangenen Montag ergeben. Nunmehr sind elf von 24 Bewohner*innen und zehn von aktuell 24 Mitarbeiter*innen infiziert (Stand: 25. März 2021, 10 Uhr).

„Leider befinden sich nach wie vor zwei Bewohner*innen im Krankenhaus. Aufgrund von Vorerkrankungen ist eine stationäre medizinische Versorgung notwendig“, sagt Wohnbereichsleiter Rainer Möller. „Alle anderen Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen zeigen bislang milde Symptome, vergleichbar mit denen einer Erkältung. Wir hoffen und beten, dass es dabei bleibt. Viele unserer Bewohner*innen tragen aufgrund von Vorerkrankungen und Behinderungen ein größeres Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19.“

Dankbar sind Möller und das Team für die Unterstützung von vielen Seiten. „Die Lebenshilfe Viernheim hilft uns, wo sie kann. Beispielsweise organisiert der Verein die Lieferung von Mittagessen am Wochenende, damit die Mitarbeiter*innen nicht kochen brauchen.“ Die Hephata Diakonie ist mit ihrer Behindertenhilfe Trägerin des Johannes-Schrey-Hauses, die Lebenshilfe Viernheim e.V. die Kooperationspartnerin. „Auch unser Hausarzt ist an unserer Seite und kommt bei Bedarf ins Haus. Das Gesundheitsamt begleitet uns eng und hat schon zweimal Angehörige der Bundeswehr für PCR-Testungen zu uns geschickt, auch das nimmt den Mitarbeiter*innen Arbeit ab.“

Die nächsten PCR-Tests stehen für Montag oder Dienstag an. Das Betretungsverbot und die Pendelquarantäne der Mitarbeiter*innen gelten geplant bis zum 30. März. So lange unterstützen vier Mitarbeiter*innen der Behindertenhilfe vom Stammgelände der Hephata Diakonie in Schwalmstadt-Treysa und Rainer Möller die Mitarbeiter*innen vor Ort. „Wir tragen Schutzausrüstung, FFP-3-Masken, Schutzanzüge, Hauben und Schutzbrillen.“ Neben den Betreuungs- und Pflegeaufgaben zählt seit der Corona-Pandemie ein noch strengeres Gesundheits-Monitoring zu den Aufgaben. „Wir achten sehr genau auf Verhaltensänderungen und mögliche Infektionszeichen bei den Bewohner*innen, unter anderem messen wir mehrmals täglich Temperatur.“