Viernheim (ME) – Die steigenden Kosten bei Strom, Gas und Heizöl machen auch den Kirchengemeinden zu schaffen. Eine Kirche oder ein Gemeindezentrum zu heizen ist aufwändig und kostenintensiv. Deshalb haben die Kirchenvorstände beraten, wie sie den anfallenden Kosten für das Heizen in der kalten Jahreszeit begegnen. Dabei ließen Sie sich nicht nur von dem Gedanken leiten, wie Geld zu sparen ist, sondern auch, wie als Kirche ein Beitrag für die Gesellschaft geleistet werden kann.

Die Kirchengemeinden haben beschlossen, neben einer moderaten Temperatursenkung insbesondere das Angebot an Gottesdiensten in der Auferstehungskirche, der Friedenskirche und dem Gemeindezentrum zu reduzieren. Das heißt: Es wird ab November bis zum Frühjahr nicht in jeder Kirche jeden Sonntag ein Gottesdienst stattfinden. Teilweise wird auch nur ein gemeinsamer Gottesdienst sonntags bzw. feiertags sein. „Aber keine Sorge, wirklich frieren muss dabei niemand.“, versichert Pfarrer Klaus Traxler. Die Konzentration der Gottesdienste und damit den deutlich geringeren Energieaufwand sehen die Kirchengemeinden als einen wichtigen Solidarbeitrag für die Gesellschaft. Außerdem dient dies auch der Verminderung des CO2-Ausstosses und damit unserer Umwelt.

Für die Auferstehungskirche, informiert Pfarrer Markus Eichler, hat der Kichenvorstand der Auferstehungsgemeinde beschossen, die Kirche ausschließlich für Gottesdienste und Veranstaltungen auf max. 18 Grad zu beheizen. Für die mehrfach in der Woche stattfindenden Orgelproben wurde ein spezielles Wärmeparavent angeschaffen, das energiesparend auch im kalten Kirchenraum punktuell ein komfortables Orgelspielen ermöglicht.

Wann und wo welcher Gottesdienst in den Wintermonaten stattfindet, wird in den Wochenplänen der Tageszeitung, im Gemeindebrief eVi und auf der Webseite www.evangelisch-viernheim.ekhn.de veröffentlicht. Die beiden Gemeinden bitten die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher um Beachtung und um Verständnis für diese Maßnahmen.